Heiß und trocken, aber kein Rekordsommer

Der heurige Sommer war zwar einer der wärmsten seit Beginn der Aufzeichnungen, doch den Rekordsommer 2003 konnte er nicht einholen. Es war auf jeden Fall viel zu trocken. Der September war zu warm, selbst wenn die erwartete Kaltfront nun eintrifft.

Es war der fünftwärmste Sommer seit 1813, zumindest, wenn man die Daten der Messstation in Klagenfurt heran zieht. So gab es heuer 25 Tropentage über 30 Grad und 71 Sommertage mit mindestens 25 Grad. Für den September kommen noch 13 Sommertage dazu, jedoch keine Tropentage mehr.

Der September ist bisher ebenfalls einer der wärmsten in der Messgeschichte. Im Schnitt war es in Kärnten um 3,5 bis vier Grad zu warm. Der September befindet sich daher in Rekordnähe, zumindest bis jetzt. Die kommenden Tage werden diesen Wert laut Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik auf zwei bis 2,5 Grad senken. Auch, wenn es nun kühler wird, war der September zu warm.

Tourismus Sommer Wörthersee

ORF

Es war in jedem Fall ein herrlicher Badesommer an den Kärntner Seen

Viel zu wenig Regen

Auch der April war in Kärnten außergewöhnlich warm. Im Mai und im Juni war es schwül und warm mit vielen Regentagen. Diese blieben im Juli und August aus, daher geht dieser Sommer auch als einer der niederschlagärmsten in die Geschichte ein. In Summe regnete es 206 Liter pro Quadratmeter. Der letzte trockene Sommer ähnlichen Ausmaßes war der im Jahr 2013.

Sendungshinweis:

Radio Kärnten Mittagsjournal, 21.9.2018

Im Juli und August gab es nur wenige Gewitter gegeben. Als „heiß und trocken“ bezeichnen Meteorologen daher diese beiden Monate. Gesamt gesehen brachte Sommer um zwölf Prozent mehr Sonnenschein als im Durchschnitt. Der absolute Rekordsommer bleibt aber jener von 2003. Damals gab es in Kärnten um zwölf Tropentage mehr als heuer, also insgesamt 37 Tage mit Temperaturen von mehr als 30 Grad.