Altes Heilmittel Oxymel

Kräuterpädagogin Sieglinde Salbrechter gibt Tipps zur Herstellung eines Oxymels, einer Essig-Honigmischung mit Kräuterzusatz für verschiedenste Anwendungen.

Salbrechter: „Ein Oxymel ist eine uralte Methode. Man braucht zwei Teile Honig, einen Teil Apfelessig. Wenn man hustet, kann man eine Faustvoll Thymian dazugeben und einige Wochen stehen lassen. Wenn man Probleme mit der Blase hat, kann man das mit Preiselbeeren machen. Das ist auch für Kinder geeignet.“

Sendungshinweis:

Guten Morgen, 18.9.2018

Für alle, die Bauchschmerzen haben, sei Eibisch gut geeignet, er dürfe nicht gekocht werden. Das setze man kalt an. „Das heilkräftigste vom Eibisch ist die Wurzel. Am Abend setzt man die Eibischwurzel an, überschüttet sie mit Wasser und trinkt sie in der Früh. Das bettet sich im ganzen Darmtrakt ein. Dasselbe macht man in der Früh und trinkt den Sud am Abend.“

Sieglinde Salbrechter Kräutertipp

ORF/Isabella Bergner

Sieglinde Salbrecher im Kräutergarten

Oxymel kalt oder warm ansetzen

Kalter Ansatz: Honig und Essig mischen, Kräuter bzw. Wurzeln grob schneiden - die Kräuter müssen trocken sein - mit der Honig-Essig-Mischung übergießen und gut bedecken. Drei bis vier Wochen ziehen lassen, filtern, abfüllen und kühl lagern.

Ein Oxymel kann auch warm angesetzt werden, verliert dadurch aber Aromen und einige Inhaltsstoffe. Dafür ist der Sud schneller fertig. Dazu lässt man den Essig mit den Zutaten bei schwacher Hitze eine Stunde sanft köcheln, nach dem Abkühlen abseihen, mit Honig vermischen und abfüllen.

Sieglinde Salbrechter ist Obfrau der Kräuterakademie, Kräuterpädagogin, Fasten- und Gesundheitstrainerin, Basenfastentrainerin, Klangtherapeutin sowie Berg- und Wanderführerin.

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