Affen und Greifvögel haben Nachwuchs
Die Adlerarena auf der Burg Landskron sperrt am 28. April auf, Arbeit gibt es aber das ganze Jahr über, denn hier werden auch Vögel gezüchtet. Chef über die Vögel ist Franz Schüttelkopf, der noch die Ruhe vor der Sommersaison genießt. Die Vögel nutzen die Zeit, um Partnerschaften zu bilden und sich fortzupflanzen. So habe sich ein Steppenadlerpärchen gefunden, so Schüttelkopf. Man rechnet bald mit Eiablage. Ein Gänsegeier brütet derzeit auch noch, das Weibchen sitzt 52 Tage am Ei. Das Schlüpfen dauert dann noch einmal zwei Tage.
ORF/Peter Matha
Zucht gefährdeter Arten
Für Nachwuchs zu sorgen gehöre zu seiner Arbeit dazu, die Adlerwarte ist auch international vernetzt. Ein Mönchsgeierpaar ist im Arterhaltungsprogramm für Wiederansiedelungsprojekte. Das erste Junge kam nach Belgien und soll dort einen Partner im dortigen Zoo finden. Bei den Weißkopfseeadlern gibt es ein neugieriges Junges im Horst und nervöse Eltern, so Schüttelkopf. Jeder wilde Vogel, der die Adlerwarte überfliegt, wird lautstark gemeldet
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Tiere machen bei Show freiwillig mit
Viele der Tiere wachsen schnell und werden in wenigen Monaten schon bei den Vorführungen in der Arena zu sehen sein. Im Winter wird trainiert, es geht hier immer um artgerechte Haltung. Für die Vögel sind die Vorführungen wie eine echte Jagd, sie bekommen dann auch Futter und können sich vollfressen und dann ausruhen.
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Einer, der nur in der Voliere zu sehen sein wird, ist Kolkrabe Max. Bei der Eröffnung der Arena vor 35 Jahren kam er verletzt zu Franz Schüttelkopf und ist heute eine Institution.
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Vögel und Affen als Nachbarn
Mehr als 150 Affen überstanden haben den Winter in Landskron ebenso gut wie die Vögel. Die Japan Makaken sind Kälte aus ihrer Heimat gewöhnt. Mit 39 Tieren begann man am Affenberg, heuer werden es mehr als 160 sein. Es sind Tiere mit viel Eigenleben, und einer strengen Hierarchie.
Sendungshinweis:
Radio Kärnten Wochenend; 15.4.2018
Sie sind ziemlich frech, manchmal sehr neugierig, oft aber auch zurückhaltend. Außerdem werden die Tiere wissenschaftlich beobachtet. Lena Pflüger ist die wissenschaftliche Leiterin - mehr dazu in Mehr Stressforschung auf dem Affenberg.
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Keiner hat hier eine Affengeburt gesehen
Nun sind die Affen nach der Paarungszeit im Herbst entspannt. Es gibt „Babyalarm“. Eine Affengeburt hat hier noch niemand gesehen, es ist sehr wahrscheinlich, dass die Affen in den Bäumen gebären. Kameras könne man aber keine installieren, denn die Affen würden sie abmontieren. So bleiben den Forschern nur Vermutungen.
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Wenn das Junge auf der Welt ist, kommt die Mutter bald zu den anderen Affen, aber auch zu den Besuchern. Ein Drittel des Geheges darf betreten werden, der Rest gehört nur den Affen. Die ganze Gruppe der Affen, auch die Männchen, würden bei Gefahr die Jungen verteidigen. Ein paar Tiere sind noch trächtig, es wird also noch auf weiteren Nachwuchs am Affenberg gewartet.
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