Feuchter März mit wenig Sonne

In Kärnten fielen im März stellen weise um bis zu 150 Prozent mehr Niederschlag, als im vieljährigen Mittel. Außerdem war der März etwas zu kühl. Die Vegetation ist deswegen zwei bis drei Wochen hintennach.

Es war im Mittel um 1,4 Grad zu kalt. Paul Rainer von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) sagte, der März 2013 sei allerdings kälter gewesen, auch in den Jahren 2005 und 2006 sei man unter dem Durchschnitt gelegen. Im März sei die Bandbreite der Temperaturen häufig sehr groß, so Rainer, weil es einerseits polare Kaltlufteinflüsse gebe und andererseits komme milde Luft aus Südwesten.

Am meisten Niederschlag in Spittal

Die Grenze für die Niederschläge war im März der Alpenhauptkamm. Der relativ nasseste Ort war Spittal mit 120 Millimeter Niederschlag Monatssumme. Hier gab es um 149 Prozent mehr Niederschlag als im langjährigen Mittel. Außerdem gab es in Kärnten um 28 Prozent weniger Sonnenschein.

Sendungshinweis:

Radio Kärnten Mittagszeit 30. März 2018

Die höchste Temperatur wurde in Villach am 28. März gemessen, es hatte 15,9 Grad. Der Tiefstwert im alpinen Gebiet liegt einmal mehr auf dem Dobratsch. Am 1. März hatte es minus 18,4 Grad. Im Tal war es mit minus 18,6 Grad in Weitensfeld am kältesten. Die höchste Sonnenscheindauer gab es in Dellach mit 137 Stunden, das waren um 26 Prozent weniger als im Durchschnitt, so die ZAMG. In Klagenfurt gab es nur rund 100 Sonnenstunden.

Winterblüher Erlebnis Natur Christrose Schneerose

Felix Schlatti

Pflanzen haben ihre eigene Strategie, um der Kälte zu trotzen

Die bisher recht tiefen Temperaturen hatten auch Einfluss auf die Pflanzen, sie hinken bis zu drei Wochen hinterher - mehr dazu in Kärntens Vegetation noch im Winterschlaf. Die Frühlingsblüher überleben gut auch in Eis und Schnee, sie haben ihre eigenen Strategien entwickelt - mehr dazu in Wie Frühlingsblumen der Kälte trotzen.