Es spukt im Schloss Porcia
Mit William Shakespeares „Ein Sommernachtstraum“ eröffnete das Ensemble Porcia in Spittal an der Drau kürzlich seine diesjährige Spielzeit – mehr dazu in Porcia: Ein verrückter „Sommernachtstraum“. Jetzt steht ein Stück für das junge und junggebliebene Publikum auf dem Programm: Basierend auf der Erzählung „Das Gespenst von Canterville“ von Oscar Wilde steht im Juli und August damit Unterhaltung auf dem Spielplan.
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Einsam sitzt das Gespenst namens „Sir Simon“ in seinem Schloss und geistert, wenn die Glocke Mitternacht schlägt. Normalerweise fürchten sich Menschen ja vor Gespenstern, zumindest beim Koch und dem Stubenmädchen funktioniert das auch.
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Ein spukender Angsthase
Gespenst Sir Simon hat aber ein Problem, es ist selbst ein Angsthase und die neuen Schlossbesitzer, die Familie Otis aus Amerika, hat so gar keine Angst vor dem spuckenden Hausgeist. Hausherr Otis gefällt der nächtliche Lärm so gar nicht und bietet den Hausgeist bestimmt, doch gefälligst die laut rasselnden Ketten zu ölen.
Sendungshinweis:
MIttagszeit, 18. Juli 2016
Gerade dass dieses Gespenst ein „totaler Versager“ sei, das sei das Lustige, meint Regisseurin Dora Schneider. Und letztlich fürchte sich das Gespenst vor den neuen Schlossbesitzern. In Oscar Wildes Erzählung wird das Gespenst von Virginia, der Tochter des Schlossbesitzer, erlöst, so dass es seine ewige Ruhe finden kann.
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Spukduell mit Gräfin Salamance
„Sir Simon“ ist während der Spielzeit quasi Gastarbeiter im Schloss Porcia, denn der Sage nach spukt dort schon länger die Gräfin Salamanca. Die hartherzige Frau soll von einem armen Bauern verflucht worden sein, nachdem sie von einer Zofe getötet wurde, soll sie im Schloss spuken.
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Regisseurin Dora Schneider glaubt nicht wirklich an Gespenster. Im Fürstenzimmer des Schlosses hängt das Bild der Salamanca, „ein großartiges und furchterregendes Bild. Diese Frau hätte ich gerne kennen gelernt“, sagt Schneider.