Parkinson: unheilbar aber beherrschbar

Der 11. April war Weltparkinson-Tag. Parkinson, früher Schüttellähmung genannt, ist eine chronische, unheilbare neurologische Erkrankung. In Kärnten sind davon 1.800 Menschen betroffen, es werden immer mehr.

Morbus Parkinson ist eine Krankheit mit vielen Facetten und unterschiedlichen Symptomen. Es beginnt oft mit einem leichten Zittern in den Händen oder Depressionen.

Einer von ihnen ist August Dorn, er ist Parkinsonpatient und Obmann des Landesverbandes der Selbsthilfegruppe für Parkinsonerkrankten. Dorn: "Die Schrift wird immer kleiner, man macht andere Gehbewegungen, die Ausdauer lässt nach, man wird langsamer, das Zuknöpfen eines Hemdes wird schwieriger.

Sendungshinweis:

Radio Kärnten Mittagsjournal, 11.4.2012

Das Schwierigste sei, mit der Diagnose umzugehen, sagte Dorn: „Parkinson ist nicht heilbar, es ist aber beherrschbar.“

Pumpe gibt Medikamente ab

Durch Medikamente kann die Krankheit hinausgezögert und die Lebensqualität verbessert werden. Auch gibt es bereits die Möglichkeit einer Pumpe, die den Körper mit dem Botenstoff Dopamin zuführt.

In der Gailtalklinik in Hermagor werden Parkinsonpatienten mit solchen Pumpen versorgt. Diese Pumpe gibt - je nach Bedarf - eine Medikamentendosis in Gelform ab. Patienten, die vorher ein Pflegefall waren, können damit wieder ohne Hilfe gehen.

Sich nicht aufgeben

Laut Dorn gehe es vor allem darum, etwas zu unternehmen und sich nicht aufzugeben. Daher gibt es auch die Selbsthilfegruppen. Dorn: „Der Sinn einer Selbsthilfegruppe ist der, dass sich gleichgesinnte Leute über ihre Leiden aussprechen, diskutieren, was man besser machen kann.“

In Kärnten gibt es in Hermagor, Villach, Klagenfurt und Wolfsberg solche Gruppen mit fast 150 Mitgliedern.

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