Hakenkreuz auf Burgruine wird entfernt
Seit 1934 prangt auf dem Turm der Ruine Hochkraig in Frauenstein ein riesiges Hakenkreuz. Zum Vorschein kam es vor einigen Jahren nach Baumschlägerungen. Seit damals ging es um die Frage, wer eine Entfernung bzw. Sanierung bestellen und bezahlen soll. Der Burgherr Peter Goess hatte eine Finanzierung abgelehnt, mehr dazu in Hakenkreuz auf Ruinenturm sorgt für Wirbel.
ORF
Entfernungsarbeiten laufen bereits
Diese Diskussion sei jetzt beendet, so Landeshauptmann Peter Kaiser am Samstagvormittag. Das Hakenkreuz werde entfernt. Die Arbeiten zur Entfernung dieses Schandmales laufen bereits“, so Kaiser, der sich mit dem ehemaligen Kulturminister Gernot Blümel und mit Vertretern des Kulturministeriums für eine finanzielle Beteiligung einsetzte. Die Kosten in Höhe von insgesamt rund 95.000 Euro inklusive notwendiger Sanierungsarbeiten übernehmen das Kulturministerium (80.000 Euro) und die Kulturabteilung des Landes (15.000 Euro), hieß es am Samstag in einer Aussendung.
„Keinen Millimeter Platz“ für Nazi-Symbole
„Mit der Entfernung dieses Symbol des Nationalsozialismus wollen wir keineswegs unsere Erinnerung entfernen. Vielmehr geht es darum zu zeigen, dass wir aus der Geschichte gelernt haben und sich Kärnten bzw. Österreich heute in aller Deutlichkeit von allen nationalsozialistischen und faschistischen Tendenzen distanziert. Derartige fehlgeleitete Ideologien haben weder in Kärnten noch sonst irgendwo in Österreich auch nur einen Millimeter Platz“, so Kaiser.
Bescheid für Entfernung ausgestellt
Das Hakenkreuz sollte laut Kaiser bereits im Vorjahr entfernt werden. Dies sei aber aus verschiedenen - auch witterungsbedingten - Gründen nicht möglich gewesen. Für die Entfernung wurde per Bescheid ein Kärntner Unternehmen beauftragt.