EU-Wahl: Vorzugsstimmen aus Kärnten
Luca Kaiser, der Sohn von Landeshauptmann Peter Kaiser, lag auf dem 9. Listenplatz. Er bekam um 1.500 mehr Vorzugsstimmen in Kärnten als der bundesweite SPÖ-Spitzenkandidat Andreas Schieder. Bei der ÖVP zogen hingegen die nationalen Spitzenkandidaten mehr. Nach Karoline Edtstadler mit 5.672 Vorzugsstimmen folgt Othmar Karas mit 5.168 Stimmen. Kärntens ÖVP-Spitzenkandidatin Claudia Wolf-Schöffmann erhielt mit 1.634 nicht einmal halb so viele Vorzugsstimmen.
Vilimsky vor Strache
Bei der FPÖ führt in Kärnten der österreichweite Spitzenkandidat Harald Vilimsky mit 3.636 Stimmen die Wertung an, gefolgt von Heinz Christian Strache. Dieser kandidierte auf Listenplatz 42 und bekam 3.080 Stimmen. Die Kärntner FPÖ-Kandidaten konnten im Vergleich nur wenige Wähler überzeugen. Spitzenkandidatin Elisabeth Dieringer-Granza erzielte 546 Stimmen, dicht gefolgt vom ehemaligen EU-Bauern Manfred Tisal, der 481 Vorzugsstimmen bekam.
Auch bei den Grünen erzielten die nationalen Spitzenkandidaten die meisten Vorzugsstimmen: Werner Kogler 2.210, Fernsehköchin Sarah Wiener 1.480. Auf Platz drei die Kärntner Spitzenkandidatin, Olga Voglauer, mit 980 Vorzugsstimmen.
ORF Grafik
NEOS überzeugte 2.598 Kärntner
Bei NEOS gibt es eine klare Siegerin bei den Vorzugsstimmen: Spitzenkandidatin Claudia Gamon konnte die meisten Wähler überzeugen, sie bekam exakt 2.598 Stimmen. Kärntens Spitzenkandidat Christian Pirker steht bei 108 Vorzugsstimmen.
Bei der KPÖ gaben 97 Wähler der nationalen Spitzenkandidatin Aikaterini Anastasiou ihre Stimme, auf Platz zwei mit 35 Stimmen landet die Kärntner Spitzenkandidatin Christina Tamas.
Die Liste Europa JETZT trat in Kärnten mit keinem Kandidaten an. Der österreichweite Spitzenkandidat Johannes Voggenhuber erzielte aus Kärnten 174 Vorzugsstimmen.