Kein Vorwahltag bei der EU-Wahl

In zwei Wochen, am 26. Mai, findet die EU-Wahl statt. Anders als bei Landtags- oder Gemeinderatswahlen gibt es bei der EU-Wahl keinen Vorwahltag. In Kärnten sind mehr als 439.000 Menschen wahlberechtigt.

Heuer gibt es in Kärnten um mehr als 6.000 Wahlberechtigte weniger als bei der EU-Wahl vor fünf Jahren. Der Hauptgrund dafür ist die Abwanderung. Exakt 439.039 Menschen in Kärnten sind wahlberechtigt. Dazu zählen auch 2.721 Bürger aus anderen EU Staaten, die entweder in ihrem Heimatland oder eben in ihrer Wahlheimat zur Urne gehen können. Auch 3.554 Auslandskärntner sind wahlberechtigt.

Wer für die EU-Wahl eine Wahlkarte beantragen möchte, der kann das schriftlich mit einer Kopie des Passes oder des Lichtbildausweises noch bis 22. Mai am Gemeindeamt oder Magistrat der Hauptwohnsitzadresse tun. Mündlich ist es noch bis zum Freitag den 24. Mai möglich.

Auch Auslandskärntner können ebenfalls theoretisch bis vier Tage vor der Wahl eine Wahlkarte beantragen. Allerdings könnte diese dann nicht mehr rechtzeitig zugestellt werden. Deshalb rät Gerhard Jesernig, der Leiter der Landeswahlbehörde, allen Auslandsösterreichern schon jetzt schriftlich eine Wahlkarte zu beantragen.

Sieben Parteien treten in Kärnten an

In Kärnten treten die ÖVP, die SPÖ, die FPÖ, die Grünen, NEOS, die KPÖ und die Liste Jetzt an. Spannend wird die Wahlbeteiligung. 2014, bei der letzten EU- Wahl lag die Wahlbeteiligung bei knapp 39 Prozent, 2009 war sie mit nur 36 Prozent noch geringer. Anders als bei Landtags-, Bürgermeister- oder Gemeinderatswahlen gibt es bei der EU Wahl keinen Vorwahltag und es darf nur eine Vorzugsstimme vergeben werden.

Die ersten Wahllokale öffnen in Kärnten um 7.00 Uhr, die ersten (etwa in Berg im Drautal, Oberdrauburg oder in der Gemeinde Gitschtal) schließen bereits um 12.00 Uhr, die letzten in den größeren Städten um 16.00 Uhr. Mit einem Wahlergebnis wird am 26. Mai frühestens um 23.00 Uhr gerechnet.