Frostschäden: Mit blauem Auge davongekommen

Ab Mittwoch hat es nur noch punktuell Frost in Kärnten gegeben. Die Frostschäden bei den Obstbauern könnten diesmal geringer ausgefallen sein als befürchtet, man dürfte laut Obstbauverband mit einem blauen Auge davon gekommen sein.

Die Nacht von Montag auf Dienstag war, wie vorhergesagt, eisig kalt. Nur in Pörtschach zeigte das Thermometer keine Minusgrade, das sei laut der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik dem Wörthersee zu verdanken. Die Nacht auf Mittwoch war nur mehr vereinzelt sehr kalt.

Ganzes Ausmaß zeigt sich erst

Die einen oder anderen Schäden seien schon eingetreten, sagte Siegfried Quendler, Geschäftsführer des Landesobstbauverbandes. Vor allem in den Tallagen, in denen die Temperaturen bis zu minus dreieinhalb Grad abgesackt seien, gebe es Versprengungen bei Nussbäumen oder leichtes Braunwerden bei Kirschen.

„Das gesamte Ausmaß wird man aber erst in den nächsten Tagen sehen, wenn die Vegetation wieder anspringt. Dann werden die Schäden erst sichtbar.“ Vermutlich seien die Obstbauern aber mit einem blauen Auge davon gekommen, sagte Quendler.

Mit so großen Schäden wie in den vergangenen Jahren sei wohl nicht zu rechnen. 2016 war der Totalausfall gleich am Tag nach dem Frost zu sehen. „Da waren die Blüten durch die Kälte verbrannt. Das war diesmal nicht der Fall. Für die genaue Einschätzung müssen wir noch abwarten.“

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