Noch keine Todesursache bei Rindern

Die Todesursache für die über 20 verendeten Rinder und Kälber auf einem Bauernhof in St. Nikolai bei Feldkirchen ist vorerst nicht feststellbar. Das Institut für Veterinärwesen geht nun nach dem Ausschlussprinzip vor.

Von der Bezirkshauptmannschaft Feldkirchen hieß es am Montag, das Ergebnis der Untersuchung der Tiere liege vorerst nicht vor. Es müssten Kulturen angelegt und chemische Untersuchungen durchgeführt werden. Mehr als fünf Tonnen Kadaver wurden eingesammelt - mehr dazu in Tote Tiere dürften nicht verhungert sein (kaernten.ORF.at; 5.5.2019). Am Sonntag wurde in einem Nebengebäude auch noch ein toter Hund gefunden.

Kühe verendet St. Nikolai Feldkirchen

ORF

In dem Stall verendeten mehr als 20 Rinder und Kälber

Ergebnisse ab kommender Woche

Das Institut für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen des Landes Kärnten zählte insgesamt 16 tote Kühe und fünf bis sechs Kälber. Die erwachsenen Tiere waren alle gemeldet, bei den Kleinen dagegen nicht alle. Die Bergung der verendeten Tiere habe sich sehr schwierig gestaltet, da der Verwesungszustand der Tiere schon sehr weit fortgeschritten war und die Stallungen stark verschmutzt waren.

Das Institut geht jetzt nach dem Ausschließungsprinzip vor. Erste Ergebnisse der untersuchten Kadaver ergaben, dass die 21 Tiere in dem Stall bei Feldkirchen weder an einer Tierseuche verendeten, noch erschossen wurden. Die Suche geht weiter, was aufgrund des Verwesungszustandes einige Zeit dauern dürfte. Auch der Todeszeitpunkt ist unklar.

Landwirt soll zurückgezogenes Leben führen

Der 41-jährige Landwirt befand sich am Montag weiterhin im Spital. Die Polizei hat indessen mit der Befragung seines Umfelds begonnen. Er soll sehr zurückgezogen leben. Der Kontakt zu Verwandten und Nachbarn war laut Derhaschnig „eher eingeschränkt“. Ein Bericht an die Staatsanwaltschaft sei nun in Vorbereitung. Außerdem dürfte ein vorläufiges Tierhalteverbot verhängt werden.