Osterfeuer lassen Feinstaubwerte ansteigen

Nach dem Abbrennen der Osterfeuer ist die Feinstaubbelastung sprunghaft angestiegen, sie war teilweise viermal so hoch, wie erlaubt. Auch ein vorzeitig angezündeter Haufen wurde von den Werten her registriert.

In Klagenfurt stieg die Feinstaubbelastung auf das Dreifache an, im Lavanttal war sie viermal so hoch wie erlaubt. Im Bereich St. Andrä zeigte die Messtabelle auch vorzeitig abgebrannte Osterfeuer an. Denn die Belastung der Luft mit Feinstaub stieg bereits am Freitag in St. Andrä auf über 200 Mikrogramm pro Kubikmeter.

Osterfeuer Osterhaufen

ORF/Christian Toplitsch

Osterfeuer

Dann sank die Belastung wieder und schnellte am Abend des Karsamstag erneut auf über 200 Mikrogramm in die Höhe. Auch in Arnoldstein muss laut Feinstaubmessung bereits am Freitag ein Osterfeuer vorzeitig abgebrannt worden sein. Laut EU darf der Wert von 50 Mikrogramm Feinstaub pro Kubikmeter Luft an 35 Tagen pro Jahr überschritten werden. Aus Oberkärnten lagen deutlich niedrigere Messergebnisse vor, dort ist der Brauch nicht so weit verbreitet.

Schädlicher, als gedacht

Laut jüngsten Erkenntnissen der Wissenschaft ist Feinstaub noch schädlicher, als bisher angenommen. Belastete Luft bringt nach Angaben des Max-Planck-Institutes in Mainz ein Gesundheitsrisiko mit sich, das vergleichbar ist mit jenem von Bluthochruck und Rauchen. Herzerkrankungen und Schlaganfall können die Folge sein - mehr dazu in Feinstaub schädlicher als gedacht (science.ORF.at).