Hund mit Schrotflinte erschossen: Anzeige

Einen Fall von Tierquälerei ereignete sich im Bezirk Feldkirchen. Ein 67 Jahre alter Mann tötete auf Wunsch eines Bekannten dessen Hund mit einer Schrotflinte. Weil der Hund nicht sofort tot war, musste der Mann neu laden und ein zweite Mal schießen.

Der Vorfall ereignete sich bereits im November 2018. Ein 63 Jahre alter Hundehalter bat den 67 Jahre alten Jäger, seinen Hund zu erschießen. Der 67-Jährige band das Tier am Grundstück des Hundehalters an einen Baumstumpf fest und schoss auf den Hund. Weil der erste Schuss nicht tödlich war musste der 67-jährige sein Schrotgewehr nochmals laden. Mit dem zweiten Schuss tötete er den Hund. Zwischen dem ersten und dem zweiten Schuss jaulte der Hund qualvoll. Dadurch wurden Spaziergänger auf den Vorfall aufmerksam, machten aber nicht sofort eine Anzeige.

67-Jähriger erlegte ohne Jagdschein Rehwild

Bei den weiteren Ermittlungen konnte dem 67-Jährigen auch der widerrechtliche Abschuss mehrere Stück Rehwild nachgewiesen werden. Er war zum Zeitpunkt der Abschüsse nicht im Besitz eines gültigen Jagderlaubnisscheines für das Jagdgebiet. Der Mann wird wegen Tierquälerei und Übertretungen nach dem Jagdgesetz angezeigt.

Die Polizei regte auch ein Waffenverbot gegen den Jäger an, entscheiden muss jetzt die Bezirkshauptmannschaft Feldkirchen. Und eine Disziplinarkommission der Kärntner Jägerschaft muss über einen Entzug der Jagdberechtigung entscheiden.