Radmanufaktur im Rosental

Der Boom der E-Bikes geht ungebrochen weiter. Im Rosental wird das „Bärenbike“ in verschiedenen Varianten zusammengebaut, ausschließlich als E-Bikes. Vor allem Anfänger oder Wiedereinsteiger schätzen die motorunterstützten Räder.

Man muss das Rad nicht neu erfinden, man muss es nur aus den richtigen Komponenten zusammenbauen. Das machen ein paar junge Leute in einer kleinen Werkstatt im Rosental. Sie importieren hochwertige technische Teile aus Japan und die Fahrradrahmen aus China. Gebaut werden hier ausschließlich Elektrobikes, so Ex-Profisportler Hannes Hempel. Der typische Käufer seien Anfänger, so Hempel, die früher Rad fuhren und später wieder mit einem E-Bike das Radfahren beginnen. „Viele erfüllen sich auch den Traum, dass sie auf einen Berg fahren, auf den sie ohne E-Bike nicht hinaufkommen würden.“

Rahmenhersteller ausgebucht

Beim Start lief für die junge Firma nicht alles rund, denn die Rahmenhersteller in Asien seien ausgebucht, so Hempel. „Wir sind quasi auf den Knien gerutscht und haben gesagt, bitte macht uns einen Rahmen. Der Markt boomt derzeit gewaltig, die Produktionen sind ausgelastet. Da ist eine kleine Radfirma für die nicht so wichtig, wir haben es aber geschafft.“

Im besten Fall dauert es eine Stunde und 20 Minuten, bis ein Fahrrad zusammengebaut und für den Versand vorbereitet ist. 200 Räder wurden im Vorjahr verkauft, heuer sollen 1.000 Räder über das Internet und den Shop im Rosental verkauft werden. Für Anfänger bietet die Firma auch Sicherheitskurse an. Der Radkoordinator des Landes, Paco Wrolich, testete das Bärenbike mehrfach und würde es ins Sortiment des kärntenweiten Radverleihs aufnehmen. Derzeit stehen rund 1.000 Räder bei Tourismusbüros und in Sportgeschäften in Kärnten zum Mieten bereit.

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