Lenker von VSV-Fanbus in Tirol beraubt

Unbekannte Täter haben einen Busfahrer, der VSV-Fans zum Spiel nach Innsbruck chauffiert hat, am Freitagabend beraubt, während er auf dem Parkplatz auf die Fahrgäste wartete. Auch Wertgegenstände der Fans wurden aus dem Bus gestohlen.

Der 49-jährige Lenker aus Deutschland chauffierte Eishockeyfans aus Villach nach Innsbruck, wo am Freitagabend die Teams aus den beiden Städten im Rahmen der EBEL-Meisterschaft aufeinandertrafen. Gegen 19.00 Uhr erhielt der Mann, der alleine in dem auf dem Tivoli-Parkplatz abgestellten Bus zurückgeblieben war, einen Schlag gegen den Hinterkopf. Anschließend wurde er von zwei unbekannten Tätern aufgefordert, sich ins WC zu begeben, das in weiterer Folge versperrt wurde.

Bus durchsucht und Wertgegenstände gestohlen

Während der verängstigte Buschauffeur in dem WC ausharrte, hörte er, wie zwei Männer durch den Bus gingen und ihn durchsuchten. Nach einer Stunde - die Männer hatten den Bus inzwischen verlassen - schlug der 49-Jährige Alarm. Wie sich herausstellte, hatten die zwei Unbekannten sämtliche Wertgegenstände aus dem Gepäck der Villacher Eishockeyfans entwendet, darunter drei Geldtaschen - mehr dazu in Busfahrer von Räubern in WC eingesperrt.

Zeuge: Polizei informiert uns in Eishalle

Marcel Zarre, Obmann des Fanclubs „Absolut Villach“, war bei der Fanfahrt dabei. Er schildert gegenüber dem ORF Kärnten, was er von den Vorfällen mitbekam: „Nach dem ersten Drittel ist die Polizei zu uns in die Eishalle gekommen und hat uns gesagt, dass der Busfahrer überfallen worden ist und im Krankenhaus ist. Wir haben uns das Spiel noch fertig angeschaut. Beim Bus waren dann schon Spurensicherung und Kriminalpolizei.“ Vereinsbrieftaschen, Handys und Geldbörsen hätten gefehlt, so Zarre. Nach einer Stunde sei der Busfahrer aus dem Krankenhaus gekommen und man sei nach Hause gefahren.

„Der Busfahrer ist schon ein Freund geworden, er fährt seit Jahren mit uns, wir waren schon alle etwas angeschlagen. Wir sind froh, dass es nicht so schlimm war. Ich hoffe, er fährt auch weiter mit uns.“ Er schätzt den materiellen Gesamtschaden auf bis zu 5.000 Euro.