Kärntner Schüler holen in Mathematik auf
Gemessen an den erzielten Punkten konnte Kärnten das drittbeste Bundeslandsergebnis bei den vierten Klassen der Volksschule erzielen, sagt Bildungsdirektor Robert Klingelmaier: „Die Anzahl jener Schüler, welche die Bildungsstandards nicht erreicht haben, konnte auf sechs Prozent reduziert werden. Das hat sich halbiert. Die Spitzengruppe konnte gleichermaßen um sechs Prozent zulegen. Da sind wir nur noch zwei Prozent unter dem Österreich-Durchschnitt. Bei jenen, die die Bildungsstandards übertroffen haben, liegen wir mit 69 Prozent über dem österreichischen Durchschnitt.“
Kärntenweit 4.700 Schüler getestet
Daraus können einige Rückschlüsse gezogen werden, sagt Klinglmaier. Bildungsstandards seien eine Möglichkeit der evidenzbasierten Steuerung, die im Zuge der Bildungsreform - die Ende 2017 gestartet wurde - noch mehr Stellenwert bekam: „Das heißt, man testet die Schüler - in dem Fall nicht einmal nur anhand einer Stichprobe, sondern es werden alle Schüler der vierten Schulstufe getestet.“ In Kärnten seien es mehr als 4.700. Anhand dieser Zahlen könne man sich Maßnahmen überlegen, die in neue pädagogische Konzepte, in den Bereich der Lehrerfortbildung oder Fördermaßnahmen fließen könnten.
Kaiser: Frühwarnsystem für Risikoschüler
Bildungsreferent Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) kann sich auch die Einführung eines Frühwarnsystems vorstellen, um Risikoschülerinnen und Schüler identifizieren zu können. Kinder von Eltern mit geringerer Bildung und Kinder mit Migrationshintergrund schneiden bei den Tests noch immer deutlich schlechter ab. Diesen Kindern bessere Chancen zu geben sei das erklärte Ziel, sagt Bildungsdirektor Robert Klingelmaier.
Link:
- Kein Schulreifetest an Kärntner Schulen(kaernten.ORF.at; 21.2.19)