Visitator hält weiteren Sprechtag ab

Die Erzdiözese Salzburg hat bestätigt, dass ein dritter Sprechtag von Visitator Erzbischof Franz Lackner für die Bevölkerung in Kärnten zur Amtszeit von Bischof Alois Schwarz geplant ist. Zwei wurden bereits abgehalten.

Erzbischof Lackner will auch mit jenen Menschen sprechen, die bereits angemeldet waren, aber an den beiden ersten Sprechtagen keinen Termin erhalten hatten. Etwa 100 Menschen wurden bereits gehört - mehr dazu in 50 Anhörungen bei Sprechtagen von Visitator. Laut der Pressesprecherin des Bischofs sprachen sie über ihre Sorgen und Erwartungen bezüglich der Lage der Katholischen Kirche.

Visitator will sich Gesamteindruck verschaffen

Die Interessenten mussten sich per E-Mail zuvor anmelden und bekamen dann jeweils rund 15 Minuten Zeit mit dem Visitator eingeräumt. Medien hatten und haben keinen Zutritt, es sollte die Diskretion gewahrt bleiben. Unter anderem dienen die Gespräche auch dem Visitator, der sich ein Gesamtbild von der Lage der Kirche in Kärnten machen will. Lackner wurde vom Vatikan eingesetzt, um die Amtszeit von Bischof Alois Schwarz zu prüfen, der im Mittelpunkt zahlreicher Vorwürfe steht. Aber auch die Amtsführung des Diözesanadministrators Engelbert Guggenberger und seines Teams soll unter die Lupe genommen werden.

Zuletzt gab es einigen Wirbel, welche Anwaltskanzlei die Diözese in der Causa Schwarz, gegen den auch Ermittelt wird, vertreten soll. Auch Lackner hatte eine Rechtsanwaltskanzlei beauftragt, die Akteneinsicht bei der Staatsanwaltschaft Graz bekommt - mehr dazu in Visitation: Konflikt um Akteneinsicht geklärt. Der neue Termin für den weiteren Sprechtag soll kurzfristig bekannt gegeben werden.

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