Millionen für AK-Mitglieder erstritten
Die Arbeiterkammer vertritt etwa 200.000 Mitglieder, die sie in Sachen Konsumentenschutz, Arbeitsrecht oder beispielsweise in Mietangelegenheiten berät und im Fall des Falles auch vor Gericht vertritt. 412.831 Beratungen wurden innerhalb von fünf Jahren im Arbeits- und Sozialrecht durchgeführt.
Geld wird verschenkt
Zweistellige Zuwachsraten verzeichnete die AK in den vergangenen fünf Jahren beispielsweise bei den Beratungen zur elektronischen Arbeitnehmerveranlagung. Wer das System einfach rechnen lässt, würde in neun von zehn Fällen Geld verschenken, sagte am Montag Bernhard Sapetschnig von der Abteilung Finanzen bei der Bilanzpressekonferenz.
Unklarheiten beim Kindergeld
Stark gestiegen sind auch die Anfragen zum Kindergeld, hier seien die Regelungen für die Betroffenen allein kaum überschaubar, hieß es. Auch arbeitsrechtliche Beratungen nehmen zu, die Arbeitnehmer würden meist nach einer Kündigung oder Entlassung kommen, sagte Susanne Kißlinger vom AK Arbeitsrecht. Es gehe meist um Abrechnungen, Entgelte, offene Überstunden und Arbeitszeitunregelmäßigkeiten. „Die Dienstnehmer kommen dann, wenn das Dienstverhältnis beendet ist. Weil sie dann mutiger sind.“
Gesundheitsberufe müssen registriert werden
Noch bis Ende Juni läuft die Registrierung der Gesundheitsberufe in der Arbeiterkammer. Diese Registrierung ist gesetzliche Pflicht. Wer sich nicht registrieren lässt, schlittert in die Illegalität, sagte Arbeiterkammer Direktor Winfried Haider. 9. 000 Mitarbeiter in Gesundheitsberufen, also beispielsweise der Pflege, haben sich schon registrieren lassen, etwa 3.000 fehlen noch.
FPÖ: Zu wenig Distanz zu Landesregierung
Der freiheitliche Kärntner Spitzenkandidat zur AK-Wahl, der Landesobmann der Freiheitlichen Arbeitnehmer, Manfred Mischelin, sagte in einer Aussendung am Montag, dass durch die politische Übermacht der SPÖ in der Arbeiterkammer die kritische Distanz zur Landesregierung fehle. Er vermisse beispielsweise die Thematisierung der exorbitant hohen Stromkosten, der hohen Öffi-Preise sowie der für die meisten Menschen äußerst geringen Pendlerförderung.