120 Euro für die närrische Zeit
Krapfen, Faschingskostüme, Taxifahrten nach dem Besuch einer Faschingssitzung oder Ballfrisuren. Dafür geben die Kärntnerinnen und Kärntner immer mehr Geld aus. „Wir wissen, dass in der Faschingszeit Umsätze bis zu 20 Millionen Euro lukriert werden. Das ist mittlerweile wirklich ein Wirtschaftsfaktor geworden“, so Wirtschaftskammerpräsident Jürgen Mandl.
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Die närrische Zeit dauert heuer besonders lange an. Erst Anfang März endet der Fasching. Die Faschingszeit belebt die sonst eher umsatzschwache Zeit zwischen Silvester und Ostern.
600 Krapfen pro Tag
Vor allem für Bäckereien und Konditoreien ist der Fasching zu einem wichtigen Umsatzbringer geworden. Besonders die Stadt Villach profitiert von der fünften Jahreszeit. In der Bäckerei Berger in Villach werden normalerweise 150 Krapfen pro Tag verkauft - in der Faschingszeit sind es im Durchschnitt 600 Krapfen. „Ich denke, für jeden Bäcker ist der Fasching ein Wirtschaftsfaktor“, so Bäckermeister Christian Berger.
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Der Fasching bringt in der Lei-Lei-Hochburg Villach auch viele Gäste. „Wir haben ausgerechnet, dass heuer in der Faschingszeit 16.000 Gäste zu den Sitzungen kommen, 15 Prozent davon kommen von auswärts. Wir schätzen, dass etwa 6.000 Gäste bei uns in den Stadthotels in Villach übernachten“, so Claudia Boyneburg-Spendier, Sprecherin der Stadthotels.
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Neben den Hotelbetrieben und Lokalen sind es auch die Bekleidungsgeschäfte und Friseure die von der Faschingssaison, die auch eine Ballsaison ist, profitieren, sagt Georg Wilhelmer, Innungsmeister der Friseure. 15 Prozent des Jahresumsatzes werden im Fasching gemacht. „Das ist schon sehr wichtig für unsere Branche.“
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Das ganze Jahr Fasching ist in Poggersdorf. Dort siedelte sich vor einigen Jahren der größte Anbieter für Faschingsartikel in Österreich an. Auf 2500 Quadratmetern gibt es alles für die närrische Zeit. Einer der heurigen Trends: die 1970er Jahre.