Klagenfurter Ensemble startet in die neue Saison

Am Mittwoch hat das Klagenfurter Ensemble für dieses Jahr präsentiert. Seit mehr als 40 Jahren bringt das die Theatergruppe Eigenproduktionen und Uraufführungen auf die Bühne. Für neue Konzepte und Großproduktionen erhofft sich das Ensemble Subventionen vom Land.

Die neue Geschäftsführerin des Klagenfurter Ensembles Melanie Markovic will wieder mehr Menschen ins Theater bringen. Vor allem Kinder und Jugendliche sollen angesprochen werden. Die Klagenfurter Psychoterapeutin, die auch Theaterwissenschaften studiert hat, will in Zukunft ihre Kompetenzen bündeln. Sie plant beispielsweise Sozialprojekte mit Kindern und Jugendlichen im Bezug auf das Theater.

Subventionen fehlen

Bis diese Konzepte umgesetzt werden können, wird es allerdings noch etwas dauern. Es ist auch eine Frage des Geldes. Intendant Gerhard Lehner hat beim Land Kärnten um eine Subvention in der Höhe von 150.000 Euro angesucht. Die Zusage steht derzeit noch aus. Seit Jahren wünscht sich Lehner eine Verdoppelung des Jahresbudgets von insgesamt 450.000 Euro.

Die Hoffnung auf eine Besserung bleibe bestehen, aber derzeit sieht es laut dem Intendanten nicht gut aus. „Eben weil man sich gerade jetzt eine Verbesserung der Lage der freien Szene erhofft hat“, so Lehner.

Heuer fünf Produktionen

Heuer werden insgesamt fünf Produktionen am Klagenfurter Ensemble zu sehen sein. Den Auftakt macht am 13. März „Die Geschichte vom Soldaten“ mit der Musik von Igor Strawinsky. Im September wird das Klagenfurter Ensemble an zwei Abenden mit Wegbegleitern sein 40-jähriges Bestehen feiern.

Kooperation mit Wald im Stadion

Kein zusätzliches Budget gibt es für das Klagenfurter Ensemble auch für die Großproduktion dieser Spielsaison. „Der 13. Gesang der Hölle“ frei nach Dante Alighieri wird Anfang Oktober im Wörthersee Stadion aufgeführt. Dabei handelt es sich um eine Kooperation mit dem Wald-im-Stadion-Projekt von Klaus Littmann. Für Lehner ist diese Zusammenarbeit ein Glücksfall. „Ich halte das ganze Vorhaben für ein unerhöhtes für Kärntner Verhältnisse. Kärntne darf durchaus ein wenig stolz auf das sein, was da im Herbst passieren wird.“