Immer mehr spätberufene Polizisten
Am Kärntner Polizei-Ausbildungsstandort in Krumpendorf werden derzeit 179 angehende Polizisten ausgebildet. Wer das Aufnahmeverfahren besteht, muss eine zweijährige Ausbildung absolvieren. Da es das Alterslimit von 30 Jahren nicht mehr gibt, entschließen sich auch immer wieder Kandidaten im Alter von 40 Plus für eine Laufbahn bei der Polizei.
Der 44 Jahre alte Familienvater Alfred Bacher war vorher Filialleiter in einem großen Sportgeschäft. Es habe sich mit der Entscheidung zum Umsatteln viel Zeit gelassen: „In dem Alter muss auch die Familie mitspielen.“ Ihn habe die abwechslungsreiche Tätigkeit bei der Polizei besonders gereizt. Schon in der Ausbildung habe er mit praxisnahen Beispielen zu tun, was ihm gut gefalle.
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Während der zweijährigen Ausbildung gibt es ein Bruttogehalt von anfangs rund 1.700 Euro bis zu knapp 2.300 Euro am Ende der Ausbildung. Die Ausbildung bedeutet auch eine Jobgarantie. Nach der Übernahme in das Polizei-Dienstverhältnis kann unter Einbeziehung der Zulagen von einem anfänglichen Monats-Bruttogehalt von etwa 3.600 Euro ausgegangen werden.
Ältere bringen Erfahrung und Gelassenheit mit
Die Kärntner Polizei macht mit den Spätberufenen, die sich im zweiten Bildungsweg zu einer Karriere bei der Polizei entscheiden, durchwegs positive Erfahrungen, so Landespolizeidirektorin Michaela Kohlweiß: „Sie bringen ein Mehr an Lebens- und Joberfahrung mit. Ich denke es macht die gesunde Mischung aus. Die Erfahrung geballt mit Energie und Dynamik, aber auch Ruhe und Gelassenheit, die ältere Kollegen in den Polizeidienst einbringen.“
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Mindest-Körpergröße von 1,55 für alle
Gefallen ist übrigens nicht nur das Alterslimit für Bewerber sondern auch die Mindest-Körpergröße von 1,68 Meter für Männer und 1,63 Meter für Frauen. Lediglich nach dem Führerscheingesetz ist eine Mindestgröße von 1,55 Meter für alle nötig.