Weniger Bürokratie für heimische Firmen

Am Dienstag erfolgt im Lakeside-Spitz in Klagenfurt der Auftakt zum Masterplan „Kärnten unternehmensfreundlich“. Im Sinne der Wirtschaft soll ein Reformprozess zu rascheren Behördenverfahren mit weniger Bürokratie führen.

Laut einer Umfrage der Industriellenvereinigung sind 40 Prozent der Unternehmer mit dem Ablauf von Genehmigungsverfahren wenig zufrieden. Es gehe oft um Kleinigkeiten, wie etwa eine Betriebsstättengenehmigung, die an einem Fenster in Dach- statt in Augenhöhe scheitert oder Auflagen, die je nach Bezirk unterschiedlich ausgelegt werden. Bis zum Sommer wollen Land, Wirtschaftskammer und Industrie bei neun Terminen in den Bezirken von Unternehmern hören, wo es im Detail hakt.

"Wollen in Praxis hören wo Schuh drückt

In Vertretung des erkrankten Wirtschaftsreferenten Ulrich Zafoschnig (ÖVP) sagte ÖVP-Landesrat Martin Gruber, für die Kärntner Wirtschaft soll herausgefunden werden, wo wirtschaftshemmende Herausforderungen für die Betriebe bestehen. „Wir wollen aus der Praxis hören, wo der Schuh drückt und wo wir Ansätze haben, Bürokratie und Auflagen zu reduzieren.“ Wirtschaftskammerpräsident Jürgen Mandl, sagte, viel in der öffentlicher Verwaltung sei durch „Goodwill“ und positives Verständnis geprägt. Es gebe aber in der Gesetzgebung oft kleine Handlungsspielräume.

Umsetzung erster Schritte bis Jahresende

Die Ergebnisse und Vorschläge sollen bis zum Herbst geprüft, bis Jahresende erste Schritte umgesetzt werden. IV-Präsident Timo Springer unterstrich, es gehe um große Investitionen, die rasche Entscheidungen benötigen. "Die Entscheidung muss lauten ja oder nein und das in einer absehbaren Zeit. Für viele Maßnahmen brauche es Unterstützung vom Bund. Daher sind auch Reformminister Josef Moser und Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck eingebunden.

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