Claudia Wolf-Schöffmann Kandidatin für EU-Wahl

Die ÖVP hat am Montag in Wien ihre Kandidaten für die EU-Wahl im Mai präsentiert. Die Kärntner Kandidatin ist Claudia Wolf Schöffmann, Obfrau des Lehrerbundes und bis 2013 auch Abgeordnete im Kärntner Landtag.

Es sei wichtig gewesen, mit einer Frau an der Spitze in den EU Wahlkampf in Kärnten zu ziehen, sagte Landesgeschäftsführerin Julia Schaar. Wolf-Schöffmann will vor allem der Jugend die Bedeutung der EU vermitteln, sie ist auf der Bundesliste auf Platz 10 gereiht. Derzeit hat die ÖVP im EU Parlament aber nur fünf Sitze, die Aussichten, tatsächlich einen Sitz zu erlangen, sind eher aussichtlos. Noch dazu, weil es sich um einen Vorzugsstimmen-Wahlkampf handelt.

Claudia Wolf Schöffmann

APA/Helmut Fohringer

Claudia Wolf-Schöffmann

Intensiver Wahlkampf geplant

Man wolle als Kärntner Partei dennoch gemeinsam einen intensiven Wahlkampf mit Claudia Wolf-Schöffmann führen, sagte Landesgeschäftsführerin Schaar. Wolf-Schöffmann hatte im Juni 2013 alle politischen Funktionen zurückgelegt. Die St. Veiterin fühlte sich von der damaligen Landesparteiführung rund um Gabriel Obernosterer bei der Erstellung der Landesliste für die Landtagswahl degradiert.

Auch auf der Liste für die Nationalratswahl und für die EU Wahl fand Wolf-Schöffmann keinen Platz. Der jetzige ÖVP-Obmann Martin Gruber kommt wie Wolf-Schöffmann aus dem Bezirk St. Veit. Die Chemie zwischen beiden passt.

SPÖ präsentierte Kandidaten bereits

Bei der SPÖ Kärnten steht schon seit Längerem fest, dass Luca Kaiser, Sohn von Landeshauptmann Peter Kaiser die Landesliste für die EU Wahl anführt. Aber auch er hat auf der Bundesliste einen aussichtslosen Platz, was im vergangenen Herbst für schwere Verstimmungen zwischen der Kärntner Landespartei und der Bundesparteispitze geführt hatte - mehr dazu in Luca Kaiser nach „Nazion“-Posting auf Platz 9.

Bei der FPÖ wird immer wieder der dritte Landtagspräsident Josef Lobnig als Kärntner Spitzenkandidat gehandelt. Die endgültige Entscheidung werde aber erst in einer Woche im Parteipräsidium fallen, sagt Landesgeschäftsführer Anton Schweiger.