Neue Gespräche um Hotelprojekt Mölltal

Das Hotelprojekt samt Abfahrt auf dem Mölltaler Gletscher liegt seit vier Jahren auf Eis, jetzt könnte aber wieder Bewegung in die Sache kommen. Es gibt wieder Gespräche zwischen den Projektwerbern rund um den Seilbahnunternehmer Heinz Schultz und dem Land.

Ein Hoteldorf mit 500 Betten plant der Tiroler Seilbahnunternehmer Heinz Schultz gemeinsam mit Hans Peter Haselsteiner seit mehr als fünf Jahren auf dem Mölltaler Gletscher. 60 Millionen Euro wollen sie investieren und 150 Arbeitsplätze schaffen. Rechnen würde sich das Projekt für sie aber nur in Verbindung mit einer neuen Talabfahrt mitten durch das Naturschutzgebiet Kleinfragant.

ÖVP und SPÖ noch interessiert

Der frühere Umweltreferent Rolf Holub (Grüne) und der Naturschutzbeirat lehnten das jedoch ab. Daraufhin legte Schultz das Projekt im Sommer 2014 auf Eis. Kurz vor der Landtagswahl 2018 brachte die ÖVP das Hotelprojekt am Mölltaler Gletscher wieder auf. Im vergangenen Sommer ließ der neue ÖVP-Obmann Martin Gruber mit der Aussage aufhorchen, dass das Projekt für ihn keineswegs vom Tisch sei.

Auch SPÖ-Umweltreferentin Sara Schaar kündigte schon damals an, dass man gemeinsam mit den Investoren über Alternativen beraten werde. Geschehen solle das im kommenden Frühjahr bei einem Termin vor Ort, sagte Schaar. Dabei werde man über andere Varianten der Talabfahrt reden müssen, die nicht durch das Naturschutzgebiet führen. An dem Gespräch teilnehmen sollen auch Wirtschaftslandesrat Ulrich Zafoschnig (ÖVP) und die Investoren.

Investor signalisiert Gesprächsbereitschaft

Heinz Schultz bestätigte auf Anfrage des ORF den Termin und sagte, wenn es die notwendigen Unterstützungen gebe, sei er nach wie vor bereit, das Projekt umzusetzen. Sein Mitinvestor Hans Peter Haselsteiner erklärte aber, dass es für ihn keine Alternative zur geplanten Talabfahrt durch die Kleinfragant gebe.

Links: