Verseuchtes Neuner-Gelände wird saniert
Das mehr als sechs Hektar große Areal muss saniert werden. Noch befinden sich gefährliche Abfälle und Chromrückstände auf dem Industriegelände. Seit Dezember läuft jetzt die Altlasten-Sanierung, sie soll bis Jahresende abgeschlossen sein. Ab 1922 wurden in der Fabrik Lederwaren hergestellt, dabei wurde Chrom verwendet.
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Die Baufirma Porr kaufte das Gelände und saniert es für einen privaten und zwei gemeinnützige Kärntner Bauträger. Vor dem Abriss werden die ehemaligen Fabrikshallen fachgerecht entrümpelt, wegen des jahrzehntelangen Kontakts mit den giftigen Rückständen aus der Chrom-Gerbung, es gibt noch Belastungen mit dem hoch giftigen Chrom 6 und auch Chrom 3.
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Projektleiter der Altlastensanierung bei Porr, Reinhard Höchtl: „Innerhalb der Hallen werden Schadstoffe entsorgt, die Chemikalien, die noch vorhanden sind, werden entsorgt. Zusätzlich werden die Störstoffe herausgenommen, die Hallen werden entkernt.“ Im März sollen dann die Abbrucharbeiten der Gebäude beginnen.
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Chemische Proben der Rückstände
Chemiker untersuchen alle Produktionsrückstände, bevor diese entsorgt werden. 15 Millionen Euro werden Sanierung und Abriss kosten, auch weil bei Routinekontrollen bisher unbekannte Ablagerungen gefunden wurden. Teile der gefährlichen Rückstände gelangten auch ins Grundwasser, deshalb muss es abgesaugt und kontrolliert werden. Dies auch dann noch, wenn hier schon Wohnungen stehen werden. Auch die Luftgüte wird ständig gemessen.
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Wettbewerb für neuen Stadtplan
Für die Bebauung einigten sich die drei Bauträger und die Stadtplanung auf einen Wettbewerb. Erst dieser wird zeigen, wie der neue Stadtteil künftig aussehen soll, so Jürgen Pfeiler, Raumordnung und Stadtplanungsreferent: „Es wird Auflagen geben, wir wollen aber nicht von Anfang an etwas vorschreiben, wir wollen einen urbanen Lebensraum, der viel Platz für Bewegung und Begegnung darstellen soll. Wir lassen uns vom Wettbewerb auch überraschen, wollen aber nicht zuviel Bebauung. Es soll nicht nur eine Wohnsiedlung sein.“
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Läuft alles nach Plan, ist die Sanierung mit Jahresende abgeschlossen, ein Jahr später könnte mit dem Bau für den neuen Stadtteil begonnen werden. Für 2025 ist die Fertigstellung geplant.
Links:
- Sanierungskonzept für Neuner-Fabriksgelände (kaernten.ORF.at; 7.6.2018)
- Neuner-Areal: Sanierung nach Jahrzehnten (kaernten.ORF.at; 15.3.2018)