Gefährlichen Müll richtig entsorgen

Laut einer Erhebung fallen allein in Klagenfurt jährlich 150 Tonnen Problemstoffe an. Solche gefährlichen Haushaltsabfälle im Restmüll zu entsorgen oder in den Abfluss zu schütten, kann zu schweren Boden- und Grundwasserverschmutzungen führen.

Die Liste der gefährlichen Stoffe ist lang. Angefangen bei Spraydosen über Duftsteine, Kosmetikprodukte bis zum WC-Reiniger - allein in Klagenfurt produziert jeder Bürger zwei Kilogramm Problemstoffe im Jahr. Umso wichtiger ist daher eine sachgemäße Entsorgung.

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ORF/Peter Matha

Boden- und Grundwasserverschmutzung droht

Solche gefährlichen Haushaltsabfälle einfach in den Restmüll zu geben oder in den Abfluss zu schütten, kann zu schwerer Boden- und Grundwassverschmutzungen führen, sagt Ulrike Werzin, Abfallbeauftragte der Stadt Klagenfurt. Es sei daher besonders wichtig, dass Problemstoffe sachgerecht bei den Altstoffsammelstellen abgegeben werden. In Klagenfurt z.B. könne dies an den Altstoffsammelstellen Nord und Süd erfolgen, so die Abfallbeauftragte.

Brandgefahr: Besondere Vorsicht bei Batterien

In den Altststoffsammelstellen kann relativ viel abgegeben werden, sagt Werzin - auch sogenannter Elektroschrott wie kaputte Kopfhörer oder Kabel. Besondere Vorsicht ist allerdings noch immer bei der Entsorgung von Altbatterien geboten. Im Restmüll entsorgt, können sie Brände in den Mülldeponien auslösen, warnt Ulrike Werzin. Sollte es Fragen oder Unsicherheiten geben rät sie dazu, bei den heimischen Altstoffsammelstellen nachzufragen.

Apotheken nehmen alte Medikamente zurück

Arzneimittel aller Art können sowohl in der Apotheke als auch in sogenannten Problemstoffstellen entsorgt werden. Es sei besonders wichtig, die abgelaufenen Medikamente von der Verpackung zu trennen und Tabletten in den Blistern zu belassen, so Jutta Polligger-Juvan, Vizepräsidentin der Kärntner Apothekerkammer. Gebrauchte Spritzen sollten nur in stichfesten und fest verschließbaren Behältern abgegeben werden, um eine Verletzungs- und mögliche Ansteckungsgefahr zu vermeiden.

Zuletzt hatten dutzende Spritzen für Aufsehen gesorgt, die einfach in der Sattnitz in Klagenfurt entsorgt worden waren. Denn auch Spritzen zählen wie Medikamente zu den sogenannten Problemstoffen. Sie einfach im Restmüll zu entsorgen kann für die Natur, wie auch den Menschen gefährlich sein.

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