Weiter warten auf Güterbahntrasse
Beim Treffen haben Infrastrukturminister Norbert Hofer (FPÖ), ÖBB-Chef Andreas Matthä und Kärntens Verkehrs-Landesrat Ulrich Zafoschnig (ÖVP) einen Vertrag fixiert, der Kärnten mehr und modernere Pendler-Züge bringen soll. 170 Millionen Euro stehen in den kommenden zehn Jahren zur Verfügung und sollen in modernere Zugsgarnituren und neue Verbindungen fließen.
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Bis 2023 nur mehr Elektro-Loks
Mehr Züge als bisher seien im Gailtal geplant, ebenso auf der Strecke Bleiburg-Wolfsberg und St. Veit-Klagenfurt. Und bis 2023 sollen ausschließlich elektrische Lokomotiven in Kärnten unterwegs sein. „Das ist natürlich für den Umweltschutz ganz wichtig. Man muss sich vorstellen 2023 werden wir die Dieselloks quasi aufs Abstellgleis stellen. Kärnten wird also elektrifiziert“, so Ulrich Zafoschnig.
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Rascher Bau von Güterbahntrasse unwahrscheinlich
Wenn im Dezember 2025 die Koralmbahn in Betrieb geht, werden die Güterzüge weiter über die Bahnstrecke am Wörthersee donnern. Das sorgt für Proteste in den Anrainer-Gemeinden. Fixiert ist bereits eine Studie, die Varianten für eine eigene Gütertrasse abseits des Sees finden soll, heißt es vom Land. Auf einen raschen Bau darf Kärnten offenbar aber nicht hoffen. „Wir unterstützen Kärnten wo immer wir können, aber selbst wenn man jetzt in die Planung gehen würde für eine andere Trasse, weiß man wie lange es dauern würde, bis diese umgesetzt ist. Da muss man auch mit den Fakten leben“, so Verkehrsminister Hofer.
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ÖBB verspricht leisere Güterzüge
Die ÖBB versprechen vorerst leisere Güterzüge und „unterstützen wir natürlich das Land Kärnten bei den Lärmmaßnahmen. Wir sind da im ständigen Austausch. Die Bahn ist eben entlang des Sees gebaut worden und damit müssen wir jetzt umgehen“, so ÖBB-Chef Matthä. Das Projekt einer eingenen Güterbahn-Trasse im Zentralraum sei als langfristiges Projekt über 30, 40 Jahre zu betrachten, hieß es beim „Verkehrsgipfel“ am Dienstag.