Rätsel um Spritzen in Sattnitz

Im Ausfluss des Wörthersees in Klagenfurt, von Einheimischen auch Sattnitz genannt, sind in den letzten Tagen immer wieder Einwegspritzen gefunden worden. Teilweise sind sie auch benutzt, es dürfte sich aber nicht um Drogenutensilien handeln.

Bereits am Freitag wurden 50 Spritzen entlang der Glanfurt gefunden, sowohl im Wasser als auch am Böschungsrand. Am Montag wurden wieder rund 30 Spritzen im Bereich Kalmusbad bei Ebenthal im Wasser der Sattnitz und im Uferbereich entdeckt. Nach der Entdeckung ordnete der zuständige Klagenfurter Stadtrat und Entsorgungsreferent Wolfgang Germ (FPÖ) eine sofortige Säuberung des betroffenen Bereiches an. Die Feuerwehr und Mitarbeiter des Magistrats sammelten in stundenlangen Einsätzen die Spritzen ein und entsorgten sie fachgerecht.

Spritzen in der Sattnitz

Am Ufer und in der Sattnitz gibt es immer wieder Spritzenfunde. Video: Stadt Klagenfurt

Vermutlich keine Drogenspritzen

Ein Verdacht besteht, dass es sich um Thrombosespritzen handelt, so Germ. Dies müsse aber noch untersucht werden. Unklar bleibt, wie die Spritzen an den Fundort kamen und wer sie dort entsorgte. Der Fall wurde in der Zwischenzeit auch schon bei der Polizei angezeigt. Germ warnt die Bevölkerung vor der Gefahr der weggeworfenen Spritzen. Kinder und Tiere könnten in Gefahr sein, man sollte sie nicht anfassen, sondern entsorgen. Sammelstellen befinden sich im Süden und Norden von Klagenfurt. Die Entsorgung ist kostenlos. Das Ordnungsamt wird nun die Gegend häufiger kontrollieren.