Schulen werben offensiv um Schüler

Wohin mit dem Kind nach der vierten Klasse Unterstufe oder Mittelschule? In den kommenden Wochen werben höhere und mittleren Schulen mit „Tagen der offenen Tür“ recht offensiv um neue Schüler, denn deren Gesamtzahl sinkt.

Im Wettbewerb um neue Schüler setzen immer mehr Schulen spezielle Lehr-Schwerpunkte. Mittlerweile gibt es eine Industrie-HAK in Althofen, ab Herbst wird es eine neue Chemie-HTL in Klagenfurt geben, die HLW Pitzelstätten hat in Kooperation mit der HTL-Lastenstraße den neuen Zweig „Land- und Umweltttechnik“ ins Leben gerufen.

Schulautonomie macht Schwerpunkte möglich

Möglich macht das die neue Schulautonomie, während früher ein langwieriger Schulversuch gestartet werden musste, zum Beispiel auch Kooperationen mit der Wirtschaft sagt der Landesschulinspektor für die berufsbildenden Schulen, Axel Zafoschnig: „Hier haben wir nun die Möglichkeit, pädagogisch, curricular aber auch inhaltlich und schulorganisatorisch Freiräume zu schaffen.“

HTL-Ausbildung stark nachgefragt

Während die Gesamt-Schülerzahlen nach wie vor sinkt, sind HTL-Ausbildungen stark nachgefragt. Leicht zurückgefallen sind Handelsakademien, Handelsschulen und humanberufliche Schulen. Die Gymnasium-Oberstufe war vor einigen Jahren auch schon unbeliebter als jetzt. Dazu sagt Bildungsdirektor Robert Klinglmaier: "Was schon auffällt ist, dass viele AHS Absolventen nach der Matura in den Arbeitsmarkt einsteigen möchten. Hier müssen wir in der Bildungsdirektion dafür sorgen, die Berufsorientierung auch in der AHS voranzutreiben - also welche Möglichkeiten gibt es nach der Matura? Auch das Thema „Lehre nach der Matura" ist im Anlaufen und zu bewerben.“

Broschüre: „Was nach der Vierten?"

Einen Überblick über das Angebot aller höheren und mittleren Schulen sowie über andere Ausbildungen in Kärnten bietet die Broschüre „Was nach der Vierten?“, die auch im Internet abrufbar ist. Darin finden sich auch alle Termine für die „Tage der offenen Tür“ an den Kärntner Schulen.

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