Fixe Jobs für Chemie-HTL-Absolventen

Eine von der Kärntner Industrie mitfinanzierte Chemiker-Ausbildung verspricht Absolventen hochwertige Arbeitsplätze mit Jobgarantie. Die erste Chemie-HTL in Kärnten soll den Fachkräfte-Nachwuchs künftig im Land ausbilden.

Kärntens Industrie sucht geradezu händeringend nach Chemikerinnen und Chemikern. Fachkräfte im Land sind bisher aber schwer zu finden. Das neue Chemie-Ausbildungsangebot an der HTL-Mössingerstraße in Klagenfurt soll das in Zukunft ändern.

Pharma-Chef Merck: „Hochwertige“ Arbeitsplätze

Eine Schule mit Chemie-Ausbildung im Süden Österreichs gibt es bisher nur in Graz. Von dort sei aber kaum jemand bereit, über die Pack zu wechseln, klagt Klaus Raunegger, Chef des Pharma-Werkes Merck in Spittal an der Drau. „Die Schüler, die diese Ausbildung machen werden, haben mit Sicherheit einen hochwertigen Arbeitsplatz. Das ist in der heutigen Zeit nicht mehr so selbstverständlich – nämlich “

„Analytische Chemie und Digitalisierung“

Auf Wunsch der Industrie gibt es nun ab Herbst in Klagenfurt für vorerst 30 Schülerinnen und Schüler den Ausbildungsschwerpunkt "Analytische Chemie und Digitalisierung“. Er verknüpft chemisches Wissen mit moderner Informationstechnik. Bildungsreferent und Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ): „Unser Ziel in Kärnten ist es, dass wir auf Veränderungen in den Produktionswelten rechtzeitig reagieren, dass wir aber auch auf das, was am Arbeitsmarkt gefragt ist, bereits mit einer gediegenen und fundierten Bildung reagieren und Menschen helfen, Fuß zu fassen.“

Mitfinanzierung durch Schulautonomie möglich

Die neue Schulautonomie macht eine enge Zusammenarbeit mit der Wirtschaft möglich. Die chemischen Industriebetriebe finanzieren die Chemie-Klasse mit und stehen für Praktika offen, sagt Branchensprecher Alexander Bouvier von der Treibacher Industrie. Zusätzlich fließen 100.000 Euro vom Kärntner Wirtschaftsförderungsfonds in die Ausstattung des neuen Chemiesaales.

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