Menschenrechtspreis 2018 vergeben

In der Landesregierung ist am Samstag der Menschenrechtspreis 2018 vergeben worden. Zwei Initiativen wurden ausgezeichnet: Der Verein „Inciativ Angola“ und die Sommerschule Bovec.

Der Kärntner Menschenrechtspreis wurde im Jahr 1994 mit dem Ziel ins Leben gerufen, jene Menschen zu würdigen und ins Rampenlicht zu stellen, die sich mit ihrem persönlichen Einsatz in aller Regel freiwillig, uneigennützig und fernab der breiten öffentlichen Wahrnehmung der Wahrung der Menschenrechte verschrieben haben“, sagte Menschenrechtskoordinator Peter Karpf.

Menschenrechtspreis 2018 Rozenzopf Wakounig

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Heuer ging ein Preis an den Verein „Inciativ Angola“, er bereitet seit 22 Jahren Schüler auf einen Hilfsaufenthalt bei den Don Bosco-Schwestern in Angola vor, bislang besuchten rund hundert Schüler das afrikanische Land. Obmann des Vereins ist Hanzej Rosenzopf. „Junge Menschen setzen sich dabei für die Bildungsprojekte der Schwestern in Angola ein.“ Einen Monat oder auch länger sind die Schüler in Angola, dort sind sie nach der Matura als Lehrer tätig. Mit vielen neuen Eindrücken würden die Jugendlichen zurückkehren, sagt Rosenzopf. „Sie tragen das Feuer weiter“, einige würden sich auch danach im Verein engagieren.

Menschenrechtspreis 2018 Rozenzopf Wakounig

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LH Peter Kaiser, Vladimir Wakounig, Hanzej Rosenzopf und Caritas-Direktor Josef Marketz (von links)

Friedensarbeit in Sprachschule

Das „Sommerkolleg Bovec“ ist ein Friedensprojekt für den Raum Slowenien, Friaul und Kärnten, es feierte 2018 sein 25-jähriges Jubiläum. Seit zehn Jahren leitet Vladimir Wakounig von der Alpen Adria Universität Klagenfurt die „Sommerschule Bovec“ in Slowenien, seit 1994 wird hier zur besseren Verständigung die Sprache der Nachbarn gelehrt und gelernt. Jedes Jahr nehmen 45 bis 50 Studierende verschiedener Nationen an den zweiwöchigen Kursen teil. Auf dem Lehrplan stehen – in zwei Levels - Deutsch, Slowenisch, Italienisch, Friulanisch und Kroatisch.

„Wir bieten die gelebten Sprachen der Region an“, so Wakounig. Aber auch durch den Kontakt der Studenten werde viel sprachliches Wissen untereinander vermittelt. Die Rückmeldungen der Studenten seien sehr positiv, durch den intensiven Unterricht sind die Lernfortschritte groß.