Eine Schwerverletzte bei Zugsunfall

Bei einem Zugsunfall in St. Paul im Lavanttal am Donnerstagabend ist die Beifahrerin des Unfalllenkers schwer verletzt worden. Der Fahrer dürfte die S-Bahn-Garnitur bei einem unbeschrankten Bahnübergang übersehen haben, das Auto wurde unter dem Triebwagen eingeklemmt.

Der Unfall ereignete sich am Donnerstag kurz vor 17.00 Uhr. Die Bahnkreuzung ist mit einem Andreas-Kreuz und einer Stopp-Tafel gesichert. Der 50-jährige Fahrzeuglenker aus Deutschland hielt laut Polizei an und fuhr dann in die Kreuzung ein.

Den Zug dürfte er übersehen haben. Trotz einer Schnellbremsung der Triebwagenführerin wurde das Auto auf der Beifahrerseite gerammt und 35 Meter mitgeschleift. Als Beifahrerin war die 49-jährige Ehefrau des Lenkers im Auto.

Von Feuerwehr aus Wrack geschnitten

Die Frau erlitt schwere Verletzungen und wurde auch eingeklemmt. Sie wurde von der FF St. Paul aus dem Kombi geborgen, vom Notarzt erstversorgt und von der Rettung ins LKH Wolfsberg gebracht. Der Lenker blieb unverletzt.

Die Fahrgäste im Zug bleiben ebenfalls unverletzt. Die Triebwagenführerin musste vom Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes betreut werden. Die Strecke war bis in die Abendstunden gesperrt. Ein Schienenersatzverkehr wurde eingerichtet. An der Bergung waren die FF St. Paul, Maria Rojach, St. Georgen und Kollnitz mit zehn Fahrzeugen und 61 Einsatzkräften beteiligt.