Ensemble Porcia setzt auf Kulturenvielfalt

Das Ensemble Porcia möchte mit den Komödienspielen im Sommer 2019 eine Rückbesinnung auf Österreich als Land, in dem viele Völker leben, erreichen. Das Motto der neuen Spielsaison sind Monarchie, Vielvölkerstaat und Schmelztiegel der Kulturen.

Sechs Produktionen seien geplant, sagte Intendantin Angelica Ladurner am Mittwoch in Klagenfurt vor Journalisten: „Wir wollen nicht die Monarchie verherrlichen, sondern darauf aufmerksam machen, was Österreich viele Jahre ganz selbstverständlich war: viele Völker“, so Ladurner. In die Saison starten die Komödienspiele wieder mit dem Theaterwagen.

Am 19. Mai geht es in Wien los, mehrere Stationen, unter anderem heuer auch im Burgenland, sind geplant. Gegeben wird Johann Nestroys „Der Zerrissene“. Am 12. Juli wird die Saison 2019 im Schloss Porcia, dem Hauptspielort der Truppe in der Kärntner Bezirksstadt Spittal, eröffnet. Dann steht „Der Alpenkönig und der Menschenfeind“ von Ferdinand Raimund auf dem Programm. Vier weitere Premieren folgen.

Schloss Porcia Spittal an der Drau außen

ORF/Petra Haas

Der Sitz des Ensembles ist das Spittal Schloss Porcia

Eigenes Kinderstück geschrieben

Ladurner selbst schreibt ein Familien-Kinder-Stück namens „Sissi, die Mäusekaiserin“. Das insgesamt 26-köpfige Ensemble spielt weiters Dimitre Dinevs „Eine heikle Sache, die Seele“, kombiniert mit einer Ausstellung von Zoran Music. Mercedes Echerer führt Regie in „Ollapotrida“ von Alexander Lernet-Holenia. Und dann wird noch „Lili, das Mädchen aus der Fremde“ von Janoz Vaszary aufgeführt.

Das Budget der Komödienspiele liegt bei rund einer Million Euro, rund die Hälfte davon wird hereingespielt. Das Land Kärnten fördert mit rund 200.000 Euro, weitere Subventionen fließen von Stadt und Bund, darüber hinaus werden Ausgaben durch Sponsoring aus der Wirtschaft abgedeckt. In der Saison 2018 lag die Auslastung bei knapp 87 Prozent, also auf dem Niveau der Vorsaison.

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