Noch viel Arbeit bei Ausbau von Radwegenetz

Radfahren in Klagenfurt soll attraktiver und sicherer werden, so die Stadtpolitiker. Seit einem Jahr wird das Radwegenetz in und um die Stadt ausgebaut. Ein aktueller Zwischenbericht zeigt, dass viel umgesetzt wurde, aber dass noch viel zu tun bleibt.

Radwege die im Nirgendwo enden, Kreuzungen, die ein sicheres Queren für Radfahrern kaum möglich machen, das soll künftig der Vergangenheit angehören. Das ist das Ziel eines Radweg-Masterplans, der seit dem Frühjahr in der Landeshauptstadt umgesetzt wird. Mehrere Maßnahmen, darunter etwa neue Fahrradstreifen, wurden bereits gesetzt.

Einbahnstraßen für Radfahrer geöffnet

Vizebürgermeister und Verkehrsreferent Christian Scheider (FPÖ) sagte dazu, man habe 60 Mehrzweckstreifen von Bahnhofstraße über Rudolfsbahngürtel, Gabelsbergerstraße, Maximilianstraße oder auch Heiligengeistplatz installiert. Es seien auch weitere geplant und verordnet, die man angehen werde, sobald es die Witterung zulasse, sagte Scheider. Es wurden zusätzlich bereits an die 20 Einbahnstraßen in Klagenfurt für Radfahrer geöffnet, sie dürfen sie in beiden Richtungen befahren. Neu sind auch Bevorrangungen für Radfahrer, etwa in der Aichelburg-Labia-Straße, wo Radfahrer auf dem Radweg gegenüber den einfahrenden Autos Vorrang haben.

Bauarbeiten verzögern Umsetzung

Auch einzelne Lücken werden noch geschlossen. So ist etwa der Plan, den Radweg vom Süden über die Waidmannsdorfer Straße in die Stadt zu schließen, bereits beschlossen. Aufgrund von Gas- und Kanalarbeiten verzögerte sich die Umsetzung etwas, sagte Alexander Sadila von der Straßenbauabteilung der Stadt. In den nächsten Monaten, mit der Sanierung der St. Veiter Straße, werde auch diese Radroute bis zum Ring stehen. Auch an der Völkermarkter Straße fehlen noch Teilstücke für einen durchgehenden Radweg ins Zentrum. Hier hakt es aber noch an der Umsetzung, heißt es.

Planer: Alltagsverkehr wichtig in Klagenfurt

Eine Radzählstelle, die seit Anfang Oktober an der Steineren Brücke installiert ist, zeigt, dass die Klagenfurter viel mit dem Rad unterwegs sind. An die 2.000 Radfahrer pro Tag wurden hier entlang des Lendkanals bereits gemessen. Verkehrsplaner Kurt Fallast, der gemeinsam mit der Stadt und dem Land den Masterplan erarbeitete, sagte dazu: „Man sieht hier, dass besonders der Alltagsverkehr, für den der Rad-Masterplan ausgerichtet ist, besondere Bedeutung hat in Klagenfurt. Am Wochenende haben wir weniger, die stärksten Tage sind Montag bis Freitag.“ Drei weitere Zählstellen in der Stadt sind geplant. Sie soll helfen, die weiteren Maßnahmen, die geplant sind, durchgehend zu evaluieren.

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