Nestroy-Preis für Handkes Lebenswerk
Mit dem Nestroy-Preis werden seit dem Jahr 2000 herausragende Leistungen an den österreichischen Bühnen ausgezeichnet. Peter Handke nahm den Nestroy unter Standing Ovations für sein Lebenswerk aus den Händen von Klaus Maria Brandauer entgegen. Handke, er wird am 6. Dezember 76 Jahre als, war 2011 für sein Stück „Immer noch Sturm“ bereits mit dem Nestroy-Autorenpreis ausgezeichnet worden - mehr dazu in Nestroy für Peters und Simonischek (wien.ORF.at).
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Der in Paris lebende österreichische Dichter wurde mit stehenden Ovationen gefeiert, hielt eine launige Rede und meinte: „Ich habe was zu geben. Das war immer meine Grundhaltung im Leben.“ Er plädierte für die Rückbesinnung des Theaters auf jene Dinge, die es auszeichne: Sprache, Konfrontation, Rhythmus.
Beste Bundesländer-Aufführung
Die slowenische Regisseurin Mateja Koleznik wurde für ihre Klagenfurter „Iwanow“-Inszenierung mit dem Nestroy für die beste Bundesländer-Aufführung ausgezeichnet. Ihren Preis nahm in ihrer Abwesenheit der Intendant des Stadttheaters Klagenfurt, Florian Scholz, entgegen.
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Iwanow war unter eine Koproduktion mit den Vereinigten Bühnen Bozen. Für die Regie von Iwanos kam Mateja Koleznik nach Kärnten. Sie zählt zu den Protagonistinnen des slowenischen Theaters und inszenierte an allen großen Theatern des ehemaligen Jugoslawiens Ihre Inszenierungen gewannen zahlreiche Festivaleinladungen, Preise und Auszeichnungen, u. a. zweimal die höchste slowenische Theaterauszeichnung.
apa
Links:
- Tschechow-Premiere spaltete Publikum (kaernten.ORF.at, 4.5.2018)
- Goldener Landesorden an Handke verliehen (kaernten.ORF.at, 3.2.2018)