Metaller drohen erneut mit Streiks

Am Sonntag gehen die Kollektivvertragsverhandlungen für die Metaller weiter, die am Freitag erneut unterbrochen wurden. Wird diesmal keine Einigung erzielt, werden die Streikmaßnahmen verschärft, kündigt die Gewerkschaft an.

Zwar sprechen beide Seiten von einer Annäherung beim Gesamtpaket, beim Finanziellen sind die Vorstellungen aber noch eher weit auseinander: Die Metaller forderten ursprünglich fünf Prozent Lohnerhöhung, die Arbeitgeber boten 2,7 Prozent. Hier machten bereits beide einen Schritt aufeinander zu, sagt Gewerkschafter Gernot Kleißner. Noch bieten die Arbeitgeber zu wenig, wie er sagt. Auch was andere Punkte in den Kollektivvertragsverhandlungen betrifft, etwa bei der elften und zwölften Arbeitsstunde und der Nachtarbeit.

Kleißner: „Es könnte zu Einigung kommen“

Am Sonntag um 11.00 Uhr wird weiterverhandelt. Die Chancen für eine Einigung sind jedenfalls gestiegen, betonten beide Seiten. Kleißner: „Wenn beide Seiten es wollen, könnte es möglich sein, dass es zu einer Einigung über den diesjährigen Kollektivvertrag kommen kann.“

Ist das nicht der Fall, wird ab Montag wieder gestreikt - zuerst bei der Springer Maschinenfabrik in Friesach, die dem Präsidenten der Kärntner Industriellenvereinigung, Timo Springer, gehört. Am Dienstag sollen dann zwölf Stunden lang die Zufahrtsstraßen zu den Firmen am Industriestandort Arnoldstein blockiert werden.

Druck soll erhöht werden

Der Druck werde also erhöht, so Kleißner. Man müsse weiterkämpfen, bis ein erneutes Angebot oder eine Einigung bei den Verhandlungen erzielt werde. Sollte dem nicht so sein, werden die Maßnahmen im Laufe der Woche gesteigert. Auch von Seiten der Arbeitgeber wird eine baldige Einigung angestrebt. Sie fordern aber, die wirtschaftlichen Möglichkeiten der Unternehmen müssten berücksichtigt werden.

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