Lohnerhöhung über Inflationsrate gefordert

Nicht nur die Metaller kämpfen um mehr Lohn auch die Kollektivvertragsverhandlungen für Handeslangestellte sind ergebnislos abgebrochen worden. In Kärnten sind 40 000 Menschen im Handel beschäftigt. Die Gewerkschaften fordern eine Reallohnerhöhung, die die Inflationsrate übersteigt.

Um die weitere Vorgangsweise zu besprechen, fand am Donnerstag bei der Gewerkschaft eine Betriebsrätekonferenz statt. Rund 20 Betriebsräte aus ganz Kärnten kamen und wollten wissen, wie es jetzt weiter geht. Denn die Verhandlungen mit den Arbeitgebern sind bis jetzt ergebnislos verlaufen. So wie die letzten zwei Verhandlungsrunden abgelaufen sind, wollen es sich die Gewerkschafter nicht mehr gefallen lassen, sagt Günther Granegger Regionalsekretär des ÖGB. „Wir werden in der Konferenz Beschlüsse fassen und die Unterstützung der Betriebsräte in Kärnten einholen. Wir warten dann ab, was das Verhandlungsteam bei der nächsten Verhandlungsrunde am kommenden Dienstag herausbekommt“.

Reallohn-Erhöhung über Inflationsrate gefordert

Bei der Konferenz am Donnerstag wurde eine Resolution beschlossen. Die Arbeitnehmervertreter fordern unter anderem die leichtere Erreichbarkeit der 6. Urlaubswoche, die volle Anrechnung der Karenzzeiten sowie eine reale Gehaltserhöhung. „Wir gehen nicht mit einem fixen Prozentsatz, so wie die Metaller, in die Verhandlung, aber wir wollen auf jeden Fall eine Realgehaltserhöhung haben. Das bedeutet stark über der Inflationsrate. Die Inflationsrate ist außer Streit gestellt worden, bei den ersten beiden Verhandlungen. Diese beträgt zwei Prozent, der Abschluss muss deutlich darüberliegen“, sagt die Geschäftsführerin der GPA Jutta Brandhuber.

Metaller: Derzeit keine Einigung in Sicht

Kommenden Dienstag findet die nächste Verhandlungsrunde statt. Seit einigen Stunden verhandeln die Metaller-Vertreter wieder in Wien. Ob es zu einer Einigung kommt, sei noch nicht abschätzbar, heißt es aus der Gewerkschaft.