Spitalskooperation: Ältere Patienten profitieren

Die Abteilung für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie am Klinikum Klagenfurt arbeitet künftig noch enger mit dem Landeskrankenhaus Laas ober Kötschach Mauthen im Gailtal zusammen. Eine Kooperationsvereinbarung wurde kürzlich unterzeichnet, vor allem ältere Patienten sollen profitieren.

Die Kooperation zwischen der Abteilung für Herz-Thorax und Gefäßchirurgie am Klinikum Klagenfurt und dem Landeskrankenhaus Laas kommt vor allem Patienten im fortgeschrittenen Alter zugute. Aufgrund der häufig mehrfachen Erkrankungen dieser Menschen ist nach einer Operation oft noch eine internistische Behandlung der Begleiterkrankungen und eine Vorbereitung auf eine REHA notwendig, sagt der Abteilungsvorstand der Herz-Lungen und Gefäßchirurgie Wolfgang Wandschneider: „Es kommen die Patienten in Frage, deren chirurgische Therapie abgeschlossen ist, die also keinen Chirurgen mehr brauchen, weil ihre Wundheilung abgeschlossen ist.“

Krankenhaus Laas

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Johannes Hörmann, medizinischer Direktor des LKH Laas, ist stolz auf sein gut ausgebildetes Team.

Patienten werden fit für REHA gemacht

Sie seien meistens nur noch nicht fit genug, um nach Hause oder ins REHA-Zentrum zu gehen. Zum Teil würden sie eine internistische Weiterbetreuung brauchen, zum Beispiel bei einer Störung der Nierenfunktion oder bei der besseren Einstellung einer Diabetes oder Komplikationen mit dem Herzen.

Im Landeskrankenhaus Laas erwartet die Patienten ein professionelles Team bestehend aus Medizin, Pflege, Ergo- und Physiotherapie sagt der medizinische Direktor von Laas, Johannes Hörmann: „Wir haben den Vorteil, dass wir eine sehr kompakte Einheit sind. Wir können die Patienten sowohl intensivmedizinisch betreuen, als auch eine Remobilisation mit Physio- und Ergotherapie machen. Es ist praktisch alles unter einem Dach. Wir haben ein sehr gut ausgebildetes Team.“

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Pro Jahr werden in Laas etwa 6.000 Patienten behandelt. 200 Mitarbeiter sind hier beschäftigt.

Leichterer Rückkehr in Alltag nach drei Wochen

Im Schnitt bleiben die Patienten nach Operationen rund acht Tage am Klinikum Klagenfurt und weitere drei Wochen in Laas, so wie der 78 Jahre alte Josef Kern. Nach einem Sturz sammelte sich im Brustbereich des Pensionisten sehr viel Blut, das operativ entfernt werden musste. Mittlerweile schmiedet Josef Kern schon wieder große Pläne: „Als ich hergekommen bin, ging es mir mit der Luft sehr schlecht, aber es geht von Tag zu Tag besser. Ich will wieder Tennisspielen, Skifahren und die Gartenarbeit machen. Gesund zu bleiben ist das Wichtigste.“

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Schritt für Schritt wird die körperliche Fitness der Patienten gesteigert. Josef Kern ist optimistisch, dass er bald wieder seinen geliebten Freizeitaktivitäten nachgehen wird können.

Umfassende Sanierung abgeschlossen

Das Landeskrankenhaus Laas ist zwar eines der kleineren Spitäler Kärntens, aber die persönliche Betreuung der Patienten wird hier groß geschrieben. Das Spittal wurde um sechs Millionen Euro umgebaut und saniert. Unter anderem wurde die Sonderklassestation ausgebaut - mehr dazu in Millioneninvestition in Krankenhaus Laas (kaernten.ORF.at; 5.6.18).