Internationale Gemeinschaft wird größer

Die internationale Gemeinschaft in Kärnten wird immer größer. Dafür sorgen nicht zuletzt große Industriebetriebe wie Infineon, die Mitarbeiter aus aller Welt anwerben. Unterstützt werden die ausländischen Mitarbeiter vom Carinthian International Club (CIC).

Im Jahr 2009 wurde der Carinthian International Club von mehreren Unternehmen gegründet federführend war Infineon, Wirtschaftskammer und Industriellenvereinigung sowie Universität Klagenfurt und der Fachhochschule Kärnten. Heute, zehn Jahre später, zählt der CIC 36 Mitgliedsunternehmen und Mitgliedsinstitutionen und hat mehr als 1.400 Mitglieder aus 74 Nationen, sagt Robert Graf, der Obmann des Carinthian International Club.

Büro in Klagenfurt eröffnet

„Sie müssen sich vorstellen: Vor zehn Jahren hat es weder eine internationale Schule, noch eine Kinderbetreuungsstätte internationalen Formats gegeben. Der CIC ist vor zehn Jahren mit dem Ziel gegründet worden, Rahmenbedingungen für die internationale Community zu schaffen. Und das ist uns auch gelungen.“ Gerade wird in Kärnten ein zweites Büro eröffnet. Neben dem Standort in Villach gibt es nun auch einen in Klagenfurt.

Das Team des CIC spricht 20 Sprachen. Neben Englisch, Italienisch und Französisch sind auch Spanisch, Rumänisch, Arabisch oder Mandarin dabei. Das Team des CIC unterstützt ausländische Mitarbeiter von der Einreise bis zur Beschaffung von Aufenthalts- und Arbeitsgenehmigungen. Auch bei der Wohnungssuche gibt es Hilfe.

Unterstützung bei Dingen des Alltags

Der CIC unterstützt ausländische Mitarbeiter von Kärntner Firmen auch bei Dingen des Alltags. Das Angebot, das mit fünf Mitarbeitern erarbeitet wurde, ist vielfältig. Es reicht von einer 800 Seiten umfassenden Homepage im Internet zur Erstinformation, über Sprachkurse, Angebote zur Vernetzung, bis hin zur Begleitung bei Behördenwegen. Auch das internationale Kinderbetreuungszentrum bei Infineon und die internationale Schule in Velden wurden vom CIC initiiert.

Das neueste Projekt ist, dass auch Partnerinnen und Partner der Fachkräfte aus dem Ausland in den Arbeitsprozess in Kärnten integriert werden. Etwa 95 Prozent der Partner von Fachkräften seien Akademiker, sagte Graf. "Meist ist es so, dass unsere Industriebetriebe in Kärnten - etwa Infineon, Lam Research oder die Treibacher - einen entsprechenden Bedarf an internationalen Experten haben. Und hier kommen qualifizierte Partner mit, die ebenfalls tätig sein wollen und die wir entsprechend unterstützen.

Gruppe der Fachkräfte aus Asien wird größer

Die Mitglieder des CIC kommen derzeit aus 74 Ländern, zum Großteil aus Europa. Vor allem die Italiener bilden eine große Gruppe, sagte Graf. Durch den Ausbau von Infineon wird jetzt eine weitere Gruppe dazu kommen. „Wir erwarten jetzt eine Steigerung bei den Asiaten, weil die Fachkräfte in Europa nicht in der Anzahl gegenüber stehen, wie sie Infineon wahrscheinlich brauchen wird. Diese Gruppe aus Asien wird sich in Kärnten wahrscheinlich noch vergrößern.“

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