Pensionistin um 40.000 Euro betrogen
Die Pensionistin wurde von einer Frau angerufen, die sich als ihre Halbschwester ausgab. Die Klagenfurterin sieht ihre Halbschwester selten, die Stimme klang ähnlich, die betagte Frau schöpfte keinen Verdacht. Die vermeintliche Halbschwester gab an, dringend 40.000 Euro für einen Grundstückskauf in Slowenien zu benötigen.
Selbst ein Unfall konnte Übergabe nicht verhindern
Die 83-Jährige fragte nicht lange nach, löste ein Sparbuch auf und machte sich mit dem Auto auf zur Geldübergabe nach Slowenien. Die Frau wurde auf dem Weg in Slowenien in einen kleinen Autounfall verwickelt. Zwei Männer halfen ihr. Als sie ihnen erzählte, was sie vor hatte, rieten ihr beide Helfer ab, das Geld zu übergeben. Doch die Pensionistin ließ sich nicht beirren.
Bei der Geldübergabe traf sie dann nicht auf ihre Verwandte, sondern auf einen angeblichen Freund der Halbschwester. Dieses Vorgehen ist typisch. Bei solchen betrügerischen Geldübergaben taucht niemals der Verwandte selbst auf.
Kein Rückruf der angeblichen Verwandten
Dem Mann übergab die Pensionistin das Geld. Vereinbart wurde, dass sich die Halbschwester melden wollte, um zu erzählen, wie der Grundstückskauf verlaufen sei. Die Pensionistin fuhr wieder nach Hause und wartete auf den Anruf. Als sich niemand meldete, schöpfte die 83-Jährige Verdacht und erstattete Anzeige.
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- Großer Schaden durch „Geschäftsführer-Trick“ (tirol.ORF.at; 8.11.2018)