Kostenlose Tests für Trinkwasser

Im Kärntner Landtag ist am Donnerstag wieder über belastetes Trinkwasser in einigen Kärntner Gemeinden diskutiert worden. Kleine Wasserversorger müssen nicht regelmäßig Tests auf Schwermetalle durchführen. Das Land will ihnen ab 2019 kostenlose Tests anbieten.

Anlassfall für die Diskussion während der Fragestunde in der Landtagssitzung am vergangenen Donnerstag war eine vom Land durchgeführte freiwillige Testreihe, bei der festgestellt wurde, dass das Trinkwasser in einigen Gemeinden belastet ist.

Schwermetalle, wie etwa Blei, Nickel oder Arsen, kommen im Gestein in verschiedenster Konzentration vor. Für Trinkwasser gelten Grenzwerte und diese wurden in einigen Fällen überschritten. Überprüft wurden die kleinen Wasserversorger, die weniger als 500 Menschen mit Wasser versorgen. Diese müssen - im Gegensatz zu großen Wassrergemeinschaften - keine regelmäßigen Tests auf Schwermetalle durchführen.

Ziel: Regelmäßige Kontrollen kleinerer Anlagen

In Kärnten gibt es hunderte dieser kleinen Wasserversorger. Geht es nach Gesundheitsreferentin Beate Prettner (SPÖ) sollen auch diese regelmäßig das Wasser überprüfen, vor allem Betreiber von kleinen Anlagen in geologischen Risikogebieten. Prettner schlug bei der Gesundheitsreferentenkonferenz vor einem Monat eine österreichweite Regelung vor. Diese wurde aber von den anderen Bundesländern abgelehnt.

In Kärnten sollen daher kleine Wassreversorger künftig die Möglichkeit haben, ihr Wasser kostenlos auf Schwermetalle überprüfen zu lassen. Prettner: „Große Wassergenossenschaften tun das in ihrem Standardprogramm, kleinere haben die finanziellen Möglichkeiten oft nicht dazu. Ich biete das an und jeder, der der Obmann einer Wassergemeinschaft ist, hat die Möglichkeit, sich an das Land Kärnten zu wenden.“

Die konkrete Umsetzung der kostenlosen Trinkwasseruntersuchung auf Schwermetalle befindet sich in Ausarbeitung. Ab dem nächsten Jahr soll es diese Tests für die Betreiber kleiner Wasserversorgungsanlagen in geologischen Risikogebieten geben. Über die Kosten kann derzeit noch keine Auskunft gegeben werden, heißt es aus dem Büro der Gesundheitsreferentin.

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