Zwei Ungarn in Ankogelgebiet gerettet

In der Nacht zum Dienstag sind zwei ungarische Bergsteiger in der Ankogelgruppe gerettet worden. Ein dritter Mann, der nicht zu den beiden gehörte, wurde spätabends im Bereich der Hochalmspitze gesehen. Eine Rettungsaktion ist angelaufen.

Am Montag um 20.55 Uhr setzte ein bisher namentlich nicht bekannter deutschsprechender Bergsteiger telefonisch einen Notruf bei der Landesalarm- und Warnzentrale ab. Bei ihm im Winterraum der Gießener Hütte befinde sich ein Bergsteiger aus Ungarn, der ihm erzählt hätte, dass seine Bergkameraden von einer Bergtour auf die Hochalmspitze noch nicht zurückgekehrt seien. Von der Hütte aus würden die Männer auch Lichtzeichen im Bereich des Gipfels sehen können.

Die Bergrettungsortsstelle Lieser-Maltatal wurde verständigt und machte sich ins Einsatzgebiet auf. Der FLIR Hubschrauber der Flugpolizei Salzburg flog ins Einsatzgebiet und stellte um 22.12 Uhr fest, dass sich östlich der Hochalmspitze am Grat insgesamt drei Bergsteiger befanden, die jedoch keine offensichtlichen Notsignale absetzten. Es wurde aber vermutet, dass die Bergsteiger am Grat den Abstieg in Richtung Gießener Hütte in der Dunkelheit nicht finden würden.

Ungarn noch in der Nacht gerettet

Die Bergrettung Lieser-Maltatal stieg daher mit acht Einsatzkräften von der Gießener Hütte über die Normalroute Rudolfstädter Weg in Richtung der Bergsteiger auf und führte die Bergung am Landweg durch. Noch in der Nacht wurden die zwei Ungarn gerettet. Der dritte Mann war laut Polizei am Montag gegen 21.00 Uhr im Bereich der Hochalmspitze Richtung Steinernes Mandl unterwegs. Er wurde mittlerweile geortet - mehr dazu in Tscheche in Steinkluft: Rettung angelaufen.

Im Einsatz waren Beamte der Polizeiinspektion Gmünd/Rennweg, Alpinpolizisten aus Spital, die Bergrettung Lieser-Maltatal und der Hubschrauber FLIR aus Salzburg.

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