Wieder Wildkadaver entdeckt

Die Kärntner Jägerschaft und der Kärntner Jagdaufseherverband warnen vor wildernden Hunden. Unter anderem im Gemeindejagdgebiet Techelsberg seien mehrere Rehkadaver gefunden worden. Die letzten wurden im Lavanttal und im Bezirk Spittal entdeckt.

Zwischen 2013 und 2017 sei es in Kärnten zu 75 Wildrissen gekommen; heuer wurden bis jetzt sieben dokumentiert. Der Letzte wurde am 12. Oktober in der Gemeinde Ettendorf (Bezirk Wolfsberg) registriert. Anrainer hatten nahe der Fundstelle des Wildkadavers zwei freilaufende schwarze Hunde wahrgenommen.

Wildriss Ettendorf

Kärntner Jägerschaft

Anfang Semptember war es im Gemeindejagdgebiet „Rosenheim/Faschendorf“ (Bezirk Spittal an der Drau) einer Meldung an die Wildrissdatenbank gekommen. Wie der Kärntner Jagdaufseherverband bekanntgab konnten Aufsichtsjäger anhand der Spuren erkennen, dass eine junge Rehgeiß durch wildernde Hunde gerissen wurde.

Jägerschaft und Aufseher: Von Abschuss absehen

Die Kärntner Jägerschaft und der Jagdaufseher-Verband appellierten in einer Aussendung an die Aufsichtsjäger im Lande, von der Erlegung freilaufender und wildernder Hunde Abstand zu nehmen. Sie würden aber bedauern, dass Wildrisse trotz mittlerweile bereits 1.500 in Kärntens Revieren angebrachten Hundehalterinformationstafeln scheinbar nicht gelöst werden könne. „Durch freilaufende, wildernde und reißende Hunde werden Wildtieren beinahe wöchentlich unsägliche Qualen und Leid zugefügt“, unterstrich Landesobmann Bernhard Wadl.

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