Seilbahnen investieren 26 Millionen Euro

26 Millionen Euro investieren die Kärntner Seilbahnen heuer in neue Anlagen, Sicherheitsvorkehrungen und effizientere Beschneiung. Das sind um elf Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Vor allem in Schneesicherheit wird investiert.

Der goldene Herbst lockt heuer viele Wanderer bis weit in den Oktober hinein noch in die Berge. Die 16 Sommerbergbahnen konnten von Mai bis jetzt deutlich mehr als 1 Million Gäste zählen. Das ist ein Plus von 2,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Da der Sommerbetrieb teilweise noch bis Anfang November läuft, wird sich die Gesamtzahl der Gäste noch weiter erhöhen.

Bahnen setzen auch auf Mountainbiker

Für den Kärntner Tourismus ist der Sommerbetrieb der Bergbahnen nicht mehr wegzudenken, sagte Reinhard Zechner, Landessprecher der Sommer-Bergbahnen und kündigt noch eine Ausweitung des Angebots an: „Das Thema Mountainbiken wird eine immense Verstärkung erfahren. Am Nassfeld entsteht eine 3,6 Kilometer lange Flow-Trail-Strecke. Bad Kleinkirchheim wird mit 15,9 Kilometer die europaweit längste Flow-Countrytrail-Strecke im Juli nächsten Jahres eröffnen.“ Auf der Koralpe habe es mit zwei Mountainbikestrecken zum ersten Mal Sommerbetrieb gegeben, so Zechner. Dazu habe man dort ein 5.500 Quadratmeter großes Übungsgelände.

Größte Investitionen

  • Katschberg: 12,5 Mio.
  • Nassfeld: 5 Mio.
  • Bad Kleinkirchheim: 2,4 Mio.
  • Gerlitzen: 2 Mio.
  • Turrach: 1,7 Mio.

Wunsch: Klares Bekenntnis der Politik

Der Blick richtet sich jetzt aber vor allem zur kommenden Wintersaison. Der Schwerpunkt der Investitionen liegt auf noch mehr Schneesicherheit und besserer Pistenpräparierung. Dazu kommen hohe Investitionen in die Technik. Da die Seilbahnen ein wesentliches Zugpferd für den Kärntner Tourismus seien, fordert der Fachgruppenobmann der Kärntner Seilbahnen in der Wirtschaftskammer, Klaus Herzog, ein klares Bekenntnis der Politik: „Es fehlt uns eine klare und dezidierte Aussage, dass die Wichtigkeit der Seilbahnwirtschaft für den Kärntner Tourismus gegeben ist. Es gibt keine klare Förderrichtlinie.“

Um die Qualität zu erhalten, mussten auch heuer wieder die Tarife erhöht werden. Bei den Liftkarten gibt es eine Preiserhöhung von einem Euro pro Tageskarte. Die Preise für eine Tageskarte liegen zwischen 48 Euro und 22 Euro für Erwachsene und 24,50 und 16 Euro für Kinder. Fast alle Skigebiete haben auch eigene Familienangebote.