Wie Klagenfurt sich künftig entwickeln könnte

In Klagenfurt gehen die Feierlichkeiten rund um das Jubiläumsjahr „Klagenfurt 500“ langsam zu Ende. Im Lakesidepark geht es noch bis Dienstag beim Zukunftskongress um die Frage, wie sich die Stadt künftig verändern wird.

Wie Klagenfurt in einigen Jahrzehnten aussehen wird, weiß man heute noch nicht, was möglich sein wird, jedoch schon: Zentrale Steuerung und Überwachung sämtlicher Abläufe vom Verkehr über das Einkaufen bis zum Energieverbrauch und rund um die Gesundheit. Es soll weniger Kosten und weniger Staus geben.

Für den Philosophen Konrad Paul Liessmann gibt es aber nicht nur Vorteile: „Man muss wissen, dass sehr viele Technologien, die heute für die Organisation von Städten eingesetzt werden, auch ihre Kehrseite haben, wie verstärkte Kontrolle, Durchsichtigkeit der Bürger und Vernachlässigung der Menschen, die mit solchen Technologien nicht wollen oder können.“

500 Jahre Klagenfurt Lakesidepark Zukunftskongress

ORF

Am Dienstag sind Bürger und ihre Ideen gefragt

Technologiekonzerne setzen auf offene, innovationsfreundlich eingestellte Gesellschaften und versprechen Lösungen - auch gegen die Abwanderung, so Softwarunternehmer Markus Pistauer. Die Jugend, die jetzt im Kindergarten ist, werde kommen und sagen, Klagenfurt sei eine offene Stadt, da möchte man Neues einbringen und Innovationen in die Welt tragen.

Klagenfurt will sich mehr öffnen

Klagenfurt möchte sich jedenfalls künftig auch in Richtung Nachbarregionen mehr öffnen, sagte Bürgermeisterin Maria Luise Mathiaschitz (SPÖ). „Ich möchte, dass Klagenfurt ein attraktiver Wirtschaftsstandort ist, dass wir die Hauptstadt der Begegnung im Alpen-Adria-Raum sind.“ Am Dienstag geht der Zukunftskongress weiter, ab 14.00 Uhr sind interessierte Bürger eingeladen, ihre Ideen für die Stadt der Zukunft einzubringen.