73-Jährige verbrachte Nacht im Wald
Die leicht gehbehinderte Pensionistin verließ am Samstag gegen 16.30 Uhr ihre Wohnung in Wernberg. Sie wollte mit ihrem Hund einen Spaziergang machen, wohin war unbekannt. Nachdem sich die Frau bis abends nicht zurückgemeldet hatte, suchten die Familienmitglieder zunächst selbst nach der Frau, dann erstatteten sie Anzeige. Eine Suchaktion wurde gestartet, mit dabei die Feuerwehren Wernberg, Föderlach und Damtschach, die Rettungshundestaffel mit 15 Hunden und Polizeihundeführer sowie Polizeistreifen. Die Suche wurde gegen 0.30 Uhr erfolglos abgebrochen.
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Auch Rettungshunde und Feuerwehr im Einsatz
Sonntagfrüh wurde die in der Nacht erfolglos verlaufene Suche nach der Frau wieder aufgenommen. 120 Einsatzkräfte waren im Einsatz, unter anderem auch Privatpersonen, 50 Kräfte der Freiwilligen Feuerwehren und die Rettungshundebrigade des Landes Kärnten mit 15 Suchhunden. Auch der Polizeihubschrauber Libelle war im Sucheinsatz, unterstützt von der Samariterbund Rettungshundestaffel Kärnten und den Polizeidiensthundestreifen Drau Tasso West und Ost.
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Hund auf Arm getragen
Aufgrund mehrerer Hinweise aus der Bevölkerung wurde das Suchgebiet auf die Ortschaften Trabenig, Ragain und Umberg eingeschränkt. Um 13.00 Uhr fanden zwei freiwillige Helfer die Frau ca. einen Kilometer von ihrem Haus entfernt. Sie war zu Fuß unterwegs und trug ihren Hund auf dem Arm. Die 73-Jährige war leicht verletzt und unterkühlt und gab an, dass sie sich im Waldstück verlaufen und dabei auch die Leine vom Hund verloren habe. Anschließend sei die ganze Nacht mit ihrem Hund am Arm im Wald umhergeirrt.
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Der Hund wurde der Familie übergeben und die Frau ins Krankenhaus gebracht.
Auch letzte Woche gab es in Kärnten eine groß angelegte Suchaktion, eine 91-jährige Frau wurde tot gefunden - mehr dazu in 91-Jährige nach Suchaktion tot aufgefunden.