Neue Polizeieinheit Puma auf der A2

Die neue fremden- und grenzpolizeiliche Einheit Puma hat am Freitag auf der Südautobahn (A2) eine Schwerpunktkontrolle durchgeführt. Dabei wurde sie von Beamten der Finanzpolizei und einem Drogenspürhund unterstützt.

Am Vormittag hatten die Mitglieder der neuen Einheit noch eine Schulung zur Drogenfahndung erhalten, am Nachmittag waren sie auf dem Kontrollplatz in Haimburg (Gemeinde und Bezirk Völkermarkt) im Einsatz. Neu ist dabei auch eine Smartphone-App, mit der Abfragen bezüglich Kennzeichen, aber auch Reisepässen, in Sekundenschnelle möglich ist.

Neue Polizeieinheit Puma

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Abfrage in Sekundenschnelle

„Bisher mussten die Einsatzkräfte zum Auto oder zum Stützpunkt gehen und die Daten in einen Laptop eingeben“, sagte Oberst Johannes Dullnig, Leiter der Einsatz-, Grenz- und Fremdenpolizeilichen Abteilung. Jetzt muss das Kennzeichen oder der Pass nur noch mit dem Smartphone fotografiert werden, die EKIS-Abfrage erfolgt in Sekundenschnelle.

16 Beamte waren bei der Schwerpunktaktion im Einsatz, neun davon sind Puma-Angehörige. Die Schwierigkeit bei diesen Schwerpunktkontrollen liegen laut Dullnig darin, dass die Beamten binnen kürzester Zeit entscheiden müsse, ob ein Fahrzeug in eines der diversen Fahndungsprofile passe oder nicht.

Neue Polizeieinheit Puma

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Verschiedenste Behörden kommen zum Einsatz

Unterschiedliche Kontrollen durchgeführt

Wenn etwa ein Auto vollbesetzt mit jungen Leuten sei, könne man eine Drogenkontrolle durchführen. Bei der Suche nach illegalen Migranten werde man sich eher auf größere Fahrzeuge konzentrieren. Dazu kämen kriminalpolizeiliche Faktoren, so gebe es derzeit eine Häufung an Diebstählen von Baumaterial. Bei all diesen Delikten würden Autos der Marke BMW verwendet, daher werde man auf diese ein besonderes Augenmerk legen.

Die Finanzpolizei wiederum befasse sich mit den Themen Sozial- und Abgabendelikte, etwa in Hinblick auf nicht ordnungsgemäß angemeldete Arbeitskräfte.

Neue Polizeieinheit Puma

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Stau auf der A2

Kontrollen bewirkten kilometerlangen Rückstau

Unmittelbarer Effekt der Aktion war ein kilometerlanger Rückstau, sodass die Kontrollen zwischenzeitlich unterbrochen wurden. Nach Auflösung des Staus wurde wieder weiter kontrolliert. Welche Erfolge es gab, gab die Polizei vorerst nicht bekannt.

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