Diversion nach schwerem Arbeitsunfall

Der Geschäftsführer und ein Mitarbeiter einer Firma sind am Donnerstag wegen fahrlässiger Körperverletzung vor Gericht gestanden. Bei einer Gasexplosion war ein 21-jähriger Mitarbeiter schwer verletzt worden. Der Prozess endete mit einer Diversion.

Den beiden Männern war vorgeworfen worden, im August 2018 eine nicht genehmigte Gasfüllanlage bedient zu haben. Dabei kam es zu einer Explosion, bei der ein 21-Jähriger schwer verletzt wurde. Das Verfahren wurde gegen den Geschäftsführer, einen Mitarbeiter und die Firma nach dem Verbandsverantwortlichkeitsgesetz geführt.

Geldbußen verhängt

Der Geschäftsführer muss laut der Entscheidung von Richter Christian Liebhauser-Karl 9.000 Euro bezahlen, der zweite Angeklagte 5.400 Euro und die Firma 10.000 Euro. Außerdem müssen die Angeklagten auch noch mehrere 10.000 Euro an die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt und an die Gebietskrankenkassa bezahlen. Staatsanwalt Christian Pirker erklärte sich mit der diversionellen Erledigung einverstanden.

Zu der Explosion war es am 10. August 2018 gekommen. Wie die Polizei damals mitteilte, hatte sich der 21-Jährige zufällig in der Nähe der Anlage befunden. Er wurde von den durch die Explosion ausgelösten Flammen erfasst. Mit einem Rettungshubschrauber war er ins AKH Wien geflogen worden.