Am Samstag heulten wieder die Sirenen

Zwischen 12.00 Uhr und 12.45 Uhr heulten am Samstag wieder in ganz Kärnten die Sirenen. Grund ist der alljährliche bundesweite Zivilschutz-Probealarm. Funktion und Reichweite der Sirenen wurden getestet.

Zusätzlich zu jenem Signal, das bei der wöchentlichen Sirenenprobe zum Einsatz kommt, wurden am Samstag auch die weiteren Zivilschutzsignale getestet: Um 12.15 Uhr ist für drei Minuten ein gleichbleibender Dauerton zu hören - als Warnung vor einer herannahenden Gefahr.

Die Bevölkerung soll mit den verschiedenen Warnsignalen vertraut gemacht werden. Im Ernstfall sollte sofort das ORF-Radio eingeschaltet werden. Um 12.30 Uhr ist für eine Minute ein auf- und abschwellender Heulton zu hören. Im Ernstfall bedeutet er unmittelbare Gefahr, dann sind unbedingt schützende Räume aufzusuchen. Um 12.45 Uhr gibt es zum Abschluss mit einem einminütigen Dauerton Entwarnung. Im Vorjahr funktionierten beim Probealarm kärntenweit bis auf sechs kärntenweit alle 864 Sirenen einwandfrei.

Auch zu Hause Vorkehrungen für Ernstfall treffen

Rudolf Schober vom Zivilschutzverband rät, auch in den eigenen vier Wänden regelmäßig Sicherheitschecks durchzuführen. Wie schnell ein Ernstfall eintreten kann, zeigte Föhnsturm Yves im Vorjahr: Damals waren einige Haushalte bis zu vier Tage lang ohne Strom.

Um auch in solchen Situationen Nachrichten hören zu können sei ein stromunabhängiges Radio von Vorteil. Auch an Notbeleuchtung, eine professorische Kochmöglichkeit und eine ausreichend bestückte Hausapotheke mit Verbandsmaterial und lebensnotwendigen Mediamenten sollte gedacht werden. Für den Erstfall sollte außerdem rechtzeitig ein Vorrat an Lebensmitteln, Getränken und Hygieneartikeln eingelagert werden, um versorgt zu sein - mehr dazu in Eine Woche kochen ohne Strom (kaernten.ORF.at; 9.2.18). Für den Fall einer Notfallgepäcksstück mit den wichtigsten Dokumenten griffbereit sein.