Ministerin: Mehr Infos über Rauchverbot

Familienministerin Juliane Bogner-Strauß (ÖVP) kündigte bei ihrem Kärnten-Besuch mehr Infos für Jugendliche zum neuen Rauchverbot ab 18 Jahren an. Unstimmigkeiten mit den Ländern über die Kinderbetreuung seien aus ihrer Sicht längst beigelegt.

Auf dem Programm der Ministerin standen am Freitag ein Gespräch mit Sozialarbeitern in St. Veit an der Glan, ein Besuch beim Kindernest in Ebenthal und eine Pressekonferenz mit dem Kärntner ÖVP-Obmann Martin Gruber. Die Ministerin zeigte sich zufrieden, dass der Jugendschutz, der Ländersache ist, ab Jänner 2019 bundesweit weitgehend vereinheitlicht wird. Rauchen und das Trinken von Schnaps und harten Getränken sind ab dann erst ab 18 Jahren - und nicht wie bisher ab 16 Jahren - erlaubt.

Familienmimnisterin Bogner Strauss

ORF

Familienministerin Juliane Bogner-Strauß mit ÖVP-Obmann Martin Gruber

Jugendliche unter 18 müssen aufhören zu rauchen

Die Ministerin kündigte zum Rauchverbot verstärkte Informationen für Jugendliche an: „Eine Herausforderung sind vor allem jene Jugendliche, die bereits mit dem Rauchen begonnen haben und zwischen 16 und 18 Jahren alt sind. Früher war das Rauchen ja ab 16 erlaubt. Mit diesen Jugendlichen müssen wir ganz intensiv arbeiten, weil die ja jetzt mit dem Rauchen wieder aufhören müssen.“

Bogner-Strauß: Kinderbetreuung auf Schiene

Auf Schiene sieht die Familien-Ministerin auch die Vereinbarung zwischen Ländern- und Bund für die Kinderbetreuung. Nach einem Gespräch mit Landeshauptmann Peter Kaiser sei man sich einig, sagt sie. Von den 142,5 Millionen Euro des Bundes fließen jährlich rund acht Millionen Euro nach Kärnten. Schwerpunkte dieser 15-A-Vereinbarung seien der Ausbau der Betreuung von Kindern unter drei Jahren und die Deutschförderung. „Wir fokussieren auf diese beiden Punkte, denn in den letzten Jahren sind 30 Prozent der Gelder zur Sanierung von Kindergärten verwendet worden und das sehe ich nicht als ureigenste Aufgabe einer 15-A-Vereinbarung und schon gar nicht einer Anschubfinanzierung.“

Familienmimnisterin Bogner Strauss

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LR Gruber: Schulterschluss in Drogenpolitik

ÖVP-Obmann Martin Gruber sagte, er wünsche sich einen Schulterschluss mit dem Bund in der Anti-Drogenpolitik und für Kärnten eine 24-Stunden-Drogen-Hotline. „Es gibt zwar Drogenberatungsstellen, aber die sind nur innerhalb von Bürozeiten erreichbar. Eigentlich bräuchten wir eine Hotline, die permanent erreichbar ist.“ Die Ministerin sagte Unterstützung in der Vorbeugung gegen illegale Drogen zu, konkrete Maßnahmen nannte sie nicht.

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